Witten. .

Die Stadt will den Opfern des Unwetters vom vergangenen Donnerstag, die plötzlich jede Menge unbrauchbar gewordene Möbel haben, schnell und unbürokratisch helfen: Kämmerer Matthias Kleinschmidt kündigte am Montag im Rat eine Sperrmüll-Sonderabholung bei betroffenen Haushalten für den kommenden Samstag an.

Keller, Schuppen, Gartenhäuser, zum Teil sogar Wohnzimmer standen nach dem heftigen Gewitter am Donnerstag in Minutenschnelle unter Wasser, die Ruhr bahnte sich über den übergelaufenen Pleßbach den Weg in Gärten und Häuser.

Kleinschmidt: „Wir fahren am Samstag eine Sondertour, damit die betroffenen Haushalte ihr Sperrgut schnell entsorgen können.“ Dabei werde der Begriff „Sperrmüll“ großzügig ausgelegt, versprach der Kämmerer. „Wir werden nicht bei jeder Dachlatte prüfen, ob das Sperrgut ist oder nicht.“ Nur bei Bauschutt sehe man die Sache eng - der werde nicht mitgenommen.

Bürgermeisterin Sonja Leidemann lobte zu Beginn der Ratssitzung das bürgerschaftliche Engagement nach dem Unwetter: „Bei den Überflutungen in Ostdeutschland wurde so viel über die dortige gute Nachbarschaftshilfe gesprochen. Nach dem Unwetter können wir sagen, das funktioniert auch bei uns. Ich danke allen Bürgern, die aktiv waren und in nächtelangem Einsatz geholfen und Keller leergepumpt oder ausgeräumt haben.“