Witten. . 70 Einsätze für die Wittener Feuerwehr: Bei dem Unwetter am Donnerstag liefen zahlreiche Keller und Garagen voll.

Und wieder hat es das Hammertal erwischt. Erst 2012 hat es ein „Jahrhundert-Unwetter“ gegeben, doch es hat kein weiteres Jahrhundert gedauert, bis sich das Szenario wiederholte. „Garage, Keller, alles voll, mein Garten ist mir förmlich weggeschwommen“, klagt eine Anwohnerin.

Und wieder sind Autos in der Senke an der Ecke Annenstraße/Schleiermacherstraße regelrecht „abgesoffen“. Ein Pkw versank sogar bis zum Dach im Wasser. Das Problem: Der alte Kanal kann die Wassermassen nicht fassen, für dieses Jahr ist ein neuer geplant. Rainer Gerlach, Sachgebietsleiter für Kanalneubau bei der städtischen Entwässerungstochter ESW. „Der Kanal, der jetzt dort liegt, hat einen Durchmesser von 1,20 Meter. Dieser Kanal hängt am Wittener Bruch, und von dort aus wird das Stück über die Dortmunder und Westfalenstraße bis zur Brücke Rheinischer Esel im Sommer erneuert. Mit dem neuen Kanal von 1,80 Metern Durchmesser sollten die Überschwemmungen dann ein für alle Mal erledigt sein.“

Unter Wasser steht die Kreuzung Wittener Straße/Im Kämpen. Auch bei Erich Jankoswki an der Herbeder Straße steht alles unter Wasser. „Es ist über die Spundwand des Ruhrdeichs gekommen - Keller voll, Garten unter Wasser.“ Einen überschwemmten Garten, das kennt der Senior von früher - „doch so schlimm war es noch nie.“