Witten. 49 Wittener Feuerwehrleute fuhren gestern Abend los. Endgültiger Einsatzbefehl kam um 18.20 Uhr.
Am Montag war der Einsatz in letzter Minute abgeblasen worden, gestern wurde es für die Feuerwehr ernst: 49 Wittener brachen gestern Abend zum Hochwassereinsatz auf.
Um 15.25 Uhr gab die Bezirksregierung den Voralarm. Daraufhin machten sich 49 Einsatzkräfte auf der Wittener Wache einsatzbereit. Etwa ein Viertel gehören der Berufswehr an, die anderen den zwölf Löscheinheiten der Freiwilligen. Sechs Fahrzeuge wurden vorbereitet: zwei Löschfahrzeuge, ein Manschschafttransporter, ein Führungsfahrzeug, zwei Logistikfahrzeuge. Letztere wurden mit tragbaren Pumpen, Essen, Trinken sowie Reserve-Treibstoff beladen. Um 18.20 Uhr ging der endgültige Einsatzbefehl ein. Die Wittener gehören zur Bereitschaft Dortmund/Ennepe-Ruhr. Deren Treffpunkt war um 22 Uhr in der Feuerwache Dortmund-Oespel. Von dort aus sollte es noch in der Nacht losgehen. Einsatzziel der Bereitschaft Dortmund/EN ist der Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen, der Hochwasserhilfe angefordert hatte. Welche Lage die Helfer vor Ort genau erwartete, dazu konnte die Wittener Feuerwehr gestern noch keine Angaben machen. „Wir fahren auf jeden Fall in fremdes Gelände“, sagte Koordinator Mario Rosenkranz, „wir wissen nicht, was uns erwartet“. Der erste Hochwassereinsatz ist es für viele nicht: 2002 halfen die Wittener beim Hochwasser von Elbe und Mulde in Sachsen.