Witten. . Eine Begegnung einer Radfahrerin mit einem Hund endete in Witten mit einem Sturz der Radlerin und einem gebrochenen Arm. Der Hundehalter lief einfach weiter, ließ sich auch vom Ehemann der Gestürzten nicht aufhalten. Nun sucht die Polizei nach Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben.

Das ohnehin spannungsreiche Verhältnis zwischen Hundehaltern und Radfahrern beziehungsweise Joggern wurde am Sonntag in Witten-Herbede wohl weiter belastet.

Ein Ehepaar aus Witten war mit seinen Rädern auf dem kombinierten Fuß- und Radweg der Zeche-Holland-Straße unterwegs - in Richtung Kemnader Stausee. Nach Angaben des Ehemannes kam dem Paar zwischen der Autobahnunterführung und dem Tennisplatz gegen 16 Uhr ein Jogger mit einem Hund entgegen. Der Hund war nicht angeleint.

Plötzlich lief der mittelgroße, braune Hund, bei dem es sich vermutlich um einen Rottweilermischling handelte, vor das silberfarbene Rad der 66-jährigen Frau. Die Radfahrerin stürzte zu Boden und klagte über Schmerzen. Als der Ehemann den Jogger um dessen Personalien bat, weigerte sich dieser und lief in Richtung Autobahnunterführung davon. Daraufhin fuhr der Wittener hinter dem Läufer her und stellte ihn erneut zur Rede - wieder ohne Erfolg.

Die Frau kam mit einem gebrochenen Arm ins Krankenhaus. Der Jogger ist cirka 30 bis 35 Jahre alt, 185 cm groß, schlank und hat braune Haare. Er trug kurze Laufbekleidung. Die Ermittler aus dem Bochumer Verkehrskommissariat bitten unter 0234 / 909-52 05 um Hinweise von Zeugen.