Witten. Rotary Club Witten-Hohenstein zeichnet junge Bürger aus für Einsatz als Gruppenbetreuer und für Benachteiligte.

Daniel Lange­mann (18) und Steffen Luthe (17) haben’s dem Rotary Club Witten Hohenstein nicht leicht gemacht. Weil sie seiner Auffassung nach alle gleich viel Einsatz fürs Gemeinwohl wie auch für Benachteiligte zeigen, verzichtete er beim fünften Rotary-Jugendpreis erstmals auf eine Rangfolge, sondern verlieh ihn den Heranwachsenden zu gleichen Teilen. Neben der Ehre teilen sie sich auch die Prämie: 500 Euro für jeden.

Daniel Langemann ist in der ev. Gemeinde Heven aktiv: Er gibt Gitarrenunterricht, leitet den Kids-Club, betreut Konfirmanden. Oft begleitet und zuletzt geleitet hat er das Sommercamp am Kemnader Stausee, das auch Jugendlichen aus weniger finanzkräftigen Elternhäusern Ferienspaß ermöglicht. Am Ruhr-Gymnasium, das den Abiturienten empfohlen hat, hat sich der 18-Jährige auch um die Ton- und Lichttechnik in der Aula gekümmert.

Ex-Otto-Schott-Schüler Steffen Luthe (17) besucht das Berufskolleg in Dortmund und studiert Medizintechnik. Der Arbeiter Samariter Bund hatte ihn für den Jugendpreis vorgeschlagen. Dort ist der 17-Jährige seit vier Jahren aktiv – von der „realistischen Unfalldarstellung“ bis zur Betreuung der Jugendeinsatztruppe. Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Rüdinghausen hat er sich der Jugendarbeit verschrieben.