Witten. .

Er war der erfolgreichste Fußballer der Ruhrstadt in der Nachkriegszeit und feiert am Montag (27.5.) putzmunter seinen 90. Geburtstag.

Dieter Attern, seinerzeit einer der gefährlichsten Stürmer der legendären Oberliga West, erfreut sich noch bester Gesundheit. „Es war für uns Jungs damals Pflicht, sich die Spiele des VfL Witten 07 anzusehen - das waren richtige Festtage“, erinnert sich Ex-Bürgermeister Klaus Lohmann an die große Wittener Fußballzeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Seinerzeit mischten die VfL-Kicker noch im Konzert der Großen des Reviers mit, hatten den FC Schalke 04, Borussia Dortmund oder Fortuna Düsseldorf im Wullenstadion zu Gast, in das damals Zehntausende begeistert strömten. Auch, um Flügelflitzer Dieter Attern zu erleben. Und dessen gefürchtete Eckbälle.

„Das war schon einmalig. Ecke Attern, Kopfball Klaus Steinforth, Tor. So war es wirklich oft“, schwelgt Klaus Lohmann in Erinnerungen. Der Jubilar, der am kommenden Freitag in großer Runde sein Wiegenfest feiert, plaudert selbst gerne noch über seine große Fußballzeit. Er kann herrliche Anekdoten zum Besten geben.

Seine aktive Laufbahn musste Attern 1955 als Spieler des VfL Bochum nach einem üblen Tritt des Düsseldorfers Juskowiak beenden. Doch auch als Trainer war der Wittener erfolgreich. 1969 wurde er in Kaiserslautern erster Deutscher A-Jugend-Meister mit dem VfL Bochum und führte den FC Witten 1892 einst in die Bezirksliga (1962).