Witten. . Duo hatte 20-Jährigen verprügelt. Wittener muss 60 Sozialstunden leisten.

Ein Bochumer und sein Wittener Freund (21 und 22) hatten einem jungen Mann (20) nach einem Eifersuchtsstreit blaue Flecken und eine klaffende Platzwunde am Kopf zugefügt. Am Mittwoch kamen die beiden vor dem Bochumer Landgericht glimpflich davon. Ihre Verfahren werden gegen eine Geldauflage bzw. Sozialstunden eingestellt.

Der Haupttäter, der 21-jährige Bochumer, hatte nach Unschuldsbeteuerungen eingeräumt, den 20-Jährigen mit einem Schlagring am Kopf geschlagen zu haben. Die Prozessbeteiligten haben vereinbart, dass er 500 Euro an das Opfer zahlen muss, 500 weitere an den Weißen Ring. Der Wittener war auch an dem Streit beteiligt. Er gab zu, mit der Faust zugeschlagen zu haben. Er muss 60 Sozialstunden am Betriebshof leisten.

Dem Streit waren Eifersüchteleien vorausgegangen. Beim Opfer handelt es sich um den Freund eines Mädchens, mit dem der Haupttäter eine Affäre hatte. Er wollte seinen Nebenbuhler nach eigenen Angaben zur Rede stellen. Dann sei er unvermittelt von ihm und dem Wittener Freund verprügelt worden. Die beiden Angeklagten erklärten dagegen, der 20-Jährige habe den Streit begonnen. Man habe sich nur mit seinem Schlagring verteidigt, den er fallen gelassen habe. Das Gericht entschied sich offenbar auch für die Einstellung der Verfahren, weil nicht sicher festgestellt werden konnte, wer den Schlagring dabei hatte und den blutigen Streit anfing.