Nach unserem Bericht über die „Aktionskunst“ am Rheinischen Esel meldete sich gestern Nicole Brinkmann (41) in der Redaktion. „Das war meine Initiative“, bekannte sie.

Die Rüdinghauserin, die täglich mit ihrem Hund über den „Esel“ geht, ärgert sich selbst darüber, dass dieser zum „großen Hundeklo“ verkommt. Radfahrer sollten auch mehr Rücksicht nehmen, findet sie: „Wenn ich mit meinem Enkel vor rasenden Radlern zur Seite springe – schon landet man in einem Haufen!“

Sie packe das Geschäft ihres Hundes stets in einen Beutel, sei daher auch noch nie vom Ordnungsamt belangt worden, betont Brinkmann. Auch mit dem Hinweis auf die Hundesteuer solle sich kein Hundehalter fürs „Liegenlassen“ herausreden. Allerdings wünscht sie sich öffentliche Mülleimer am Weg. „Ich nehme meine Tüte immer mit, aber am besagten Abgang gibt’s erst an der Bushaltestelle eine Tonne. Wenn ich vorher in die Sparkasse will, muss ich die Tüte ablegen und später wieder mitnehmen. Das ist ekelig.“ Bei ihrer Zaun-Aktion (Foto) stammten die roten Tüten von ihr. Mit der schwarzen haben wohl jemand den Ball aufgenommen. Brinkmann: „Eigentlich hatte ich auf weitere Unterstützer gehofft.“

Die gibt es im Internet. 44 Nutzer haben auf der Facebook-Seite „Du weißt, du bist Wittener wenn ...“ schon „gefällt mir“ geklickt. Weitere diskutieren auf waz.de/Witten („Aktionskünstler“) mit. Ein echter Shit­storm sieht anders aus.