Witten. Am Donnerstag, 25. April, fehlten noch zwei von 1650 Vorverträgen. Die Entscheidung für Millionen-Investition ist aber bereits gefallen.
1650 Vorverträge mit Kunden wollte die Telekom bis Ende März geschlossen haben. Weil 200 fehlten, hatte sie die Frist bis Ende April verlängert. Bei 1577 Verträgen stand der Zähler im Internet (telekom.de/glasfaser/witten) am Wochenende. Gestern, 25. April, fehlten noch zwei Kunden. Telekom-Sprecher André Hofmann stellte aber schon am Donnerstag auf Anfrage klar: „Wir werden es schaffen. Der Glasfaser-Ausbau in Witten kommt!“
Für Witten ist damit eine weitreichende Infrastruktur-Entscheidung gefallen. In diesem Jahr baut die Telekom ihr Glasfasernetz im Zentrum sowie in Teilen von Heven und Annen bis in die Häuser und Wohnungen der Vertragspartner aus. Die Frühkunden zahlen für ihre Telefon-, Internet- oder TV-Verträge. Das Legen der Anschlüsse zahlt die Telekom, sie investiert in Witten einen zweistelligen Millionen-Betrag. Hofmann: „Das ist ein immenser Standortvorteil für die Wittener.“
Über die Werber, die für die Telekom unterwegs waren, hatte es gegenüber unserer Zeitung wiederholt Beschwerden gegeben. Sie wären trotz klarem „Nein“ immer wieder gekommen, so ein Leser. Ein anderer, bei dem sie in vier Wochen achtmal schellten, hörte durch die Gegensprechanlage: Wenn er sich informiert habe und trotzdem nicht mitmache, „dann sind Sie dumm“. Sprecher André Hofmann verteidigt die Werber als „sehr professionelle Leute, die die Kunden freundlich informieren sollten“. Eventuellen Verfehlungen werde die Telekom nachgehen. Er bittet Betroffene, sich bei dem Unternehmen zu melden.