Witten. .

„Wer Gutes unternimmt mit Vertrauen auf Gott, hat doppelten Mut. Der Mut wächst nämlich immer mit dem Herzen, und das Herz wächst mit jeder guten Tat.“

Mit diesen Worten des in sozialen Belangen höchst engagierten Priesters Adolph Kolping (1813 - 1865) wurde jetzt an der Ardeystraße 11 - 13 der Grundstein für das Kolping-Forum mit dem neuen Ardey-Hotel gelegt. Man darf also sicher sein, dass die Arbeiten an diesem Bauwerk in den nächsten Monaten mit viel Mut und Herz zügig voranschreiten.

Etwa 80 Gäste, darunter unter anderem die vier Geschäftsführer und hochrangige Gäste aus Politik, Kirche und von sozialen Verbänden, waren bei der Zeremonie am Montagnachmittag zugegen. Bei dem Gebäude in der Nachbarschaft des Marien-Hospitals wird es sich um ein so genanntes Integrationshotel handeln. Dort arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung. Zwischen 20 und 25 Personen werden im „Hotel Ardey“ tätig sein, davon 40 bis 50 Prozent mit Behindertenstatus.

Etwa 4,5 Millionen Euro wird der Gebäudekomplex kosten, der voraussichtlich im Dezember fertig sein soll. Zuschüsse kommen vom Landschaftsverband Westfalen Lippe, der Aktion Mensch und der Stiftung Wohlfahrtspflege, den Rest muss das Kolpingforum als Träger finanzieren. „Wir müssen uns auch am Markt festigen“, hieß es denn auch zur Zukunft des Hotels bei der Grundsteinlegung. Dass es gelinge, davon zeigte sich auch Bürgermeisterin Sonja Leidemann überzeugt, die in ihrer Rede erzählte, dass sie schon bei einer Taufe im Kolpinghotel Paderborn übernachtet und sich dort wohlgefühlt habe.

Vielleicht, um noch etwas sicherer zu gehen, nahm Generalvikar Alfons Hardt jetzt die Segnungszeremonie in Witten vor, der sie schon vor acht Jahren beim erfolgreichen Kolpinghotel in Paderborn vorgenommen hatte.

In den metallenen Grundstein wurde unter anderem eine Ausgabe dieser Zeitung, Bauzeichnungen und ein Ausgabe des Fußballmagazins „Kicker“ gelegt. Sollte er irgendwann doch noch einmal geöffnet werden, ist für jeden Leser auf jeden Fall etwas dabei.