Afghanistan, Syrien, Mali: kriegerische Konflikte mit mehr oder weniger direkter Beteiligung Deutschlands sind Gegenstand der diesjährigen Ostermärsche.

Auch der dreitägige Ostermarsch Rhein/Ruhr nimmt dazu Bezug und fordert die zivile Lösung der Konflikte ein. Des Weiteren thematisieren die Friedensaktivisten Deutschlands Rolle als Rüstungs­exportnation, ebenso wie die drohende Modernisierung der Atomwaffen auch in Deutschland. Trotz der leichten Veränderung der Kooperationsvereinbarung zwischen Schulministerium und Bundeswehr gilt die Kritik gerade auch der jungen Friedensbewegten weiterhin der Werbekampagne der Armee an den Schulen.

„Von Deutschland geht Krieg aus“ stellen die Ostermarschierer fest und fordern angesichts der anstehenden Bundestagswahl bei ihrer dreitägigen Demonstration durchs Ruhrgebiet und durchs Rheinland von den kandidierenden Parteien eine andere Außen- und Sicherheitspolitik:

„Von Deutschland muss Frieden ausgehen! Nein zu Krieg und Rüstungsexporten – atomwaffenfrei jetzt!“ lautet das diesjährige Motto des Ostermarsches Rhein/Ruhr.

Auch das Wittener Friedensforum ruft zur Teilnahme auf. Für Wittener Teilnehmer bietet sich besonders die Fahrradetappe am Ostersonntag vom Essener Hauptbahnhof an. Ein Zug mit Fahrradmitnahme fährt um 9.31 Uhr ab Witten Hbf. Auftakt in Essen ist um 10 Uhr. Nachmittags um 16 Uhr kann man die Radler beim Friedensfest im Bahnhof Langen­dreer willkommen heißen.

Am Ostermontag geht es dann zu Fuß von Bochum-Werne in die Dortmunder Innenstadt. Auftakt am Werner Markt ist um 11 Uhr, bereits um 10 Uhr findet in der dortigen Kirche ein Friedensgottesdienst statt.

Die Abschlussveranstaltung mit Information und Kultur startet um 16 Uhr in Dortmund im Wichernhaus in der Stollenstraße. Dort haben junge Friedensaktivisten das Wort: Es sprechen Martin Hinrichs vom internationalen Jugendnetzwerk „Ban All Nukes generation“ und Benjamin Paaßen, Student von der Ärzteorganisation IPPNW. Ihr gemeinsames Thema lautet „atomwaffenfrei jetzt!“