Witten. .

Das Zentrum für Kinder- und Jugendtrauerarbeit weitet sein Angebot aus: Ab 8. Mai trifft sich eine neue Gruppe, in der Kinder mit denselben Problemen miteinander reden, weinen und Erfahrungen austauschen können.

„Kinder trauern anders als Erwachsene, darauf gehen wir ein“, sagt Diakonin Annette Wagner. Der Kontakt zu Gleichaltrigen spiele eine besondere Rolle bei der Trauerbewältigung. „Die Erfahrung zeigt, dass Kinder in der Situation der Trauer den Kontakt mit anderen betroffenen Kindern als positiv empfinden.“ Sie sollen dabei auch Zeit zum Malen, Basteln oder Spielen bekommen, so die ausgebildete Bewegungstherapeutin, die seit zehn Jahren verschiedene Gruppen für trauernde Kinder leitet. Die neue Gruppe trifft sich ab Mittwoch, 8. Mai, alle 14 Tage im Zentrum für Trauerarbeit (Lutherstraße 6). Die Kosten für zehn Treffen betragen 60 Euro.

Damit sich die Kinder an die Atmosphäre in der Gruppe gewöhnen können, gibt es eine offene Trauerarbeit. „Im offenen Angebot haben die Kinder die Möglichkeit, die Räume und andere Kinder kennen zu lernen. So kann die Zeit bis zum Beginn einer geschlossenen Gruppe gut überbrückt werden“, sagt Annette Wagner. Aber auch nach dem Besuch einer geschlossenen Trauergruppe kann das offene Angebot genutzt werden. Und zwar kostenlos.

Neben der Teilnahme an den Trauergruppen soll auch das Mitmach-Programm nicht zu kurz kommen. Am Wochenende des 27. und 28. April lädt der Verein zu Jugend-Kreativtagen ein – unter anderem mit Theater- und Koch-Workshops und einem Selbstbehauptungs-Training.

Weitere Informationen: www.traurig-mutig-stark.de