Witten. . Bei der Ranzenmesse in Witten haben sich die künftigen i-Männchen ihren Traum-Tornister ausgesucht. Den Eltern war das Design nicht so wichtig. Sie achteten vor allem darauf, dass der Tornister richtig sitzt.
Bald laufen neue i-Männchen das erste Mal ihren neuen Schulweg ab. Bevor sie eingeschult werden, muss aber erst noch das wichtigste Zubehör für den neuen Lebensabschnitt angeschafft werden: Der Schulranzen.
Das ist häufig leichter gesagt, als getan. Denn neben der Wahl eines schönen Tornister-Designs, ist es noch wichtiger, einen für die zierlichen Schülerrücken passenden Ranzen zu finden. Wie das klappt, darüber konnten sich Eltern der nächsten i-Männchen-Generation informieren. Im Kaufhof war Ranzen-Messe. Mit dabei: Hörni Pummelzahn, Maskottchen der Verkehrswacht.
Auf dem ersten Blick wird die Auswahl im Obergeschoss des Kaufhauses von Pink und Glitzer dominiert. „Pferde, Einhörner und Schmetterlinge sind vor allem bei den Mädchen der Renner“, so Kaufhof-Geschäftsführerin Natalie Pallapies (32). Die Jungs griffen eher zu dunklen Designs. Dinosaurier- oder Rennfahrer-Motive stehen ganz oben auf der Wunschliste. Eine komplette Schulausrüstung geht ins Geld. Rucksack, Etui, Brotdose, Sport- und Brustbeutel, kostet insgesamt zwischen 99 und 235 Euro.
Eltern legen Wert auf die ergonomischen Eigenschaften der Tornister
Neben all den Motiven und Farben scheint für die Eltern aber ganz besonders wichtig zu sein: Der Ranzen muss passgenau am Rücken der Kleinen sitzen und über Lichtreflektoren verfügen. Amelie (5) weiß, wie wichtig das ist: „Dann sehen mich die Autofahrer, wenn ich frühmorgens im Dunkeln zur Schule gehe.“ Ihr fällt eher die Entscheidung zwischen dem rosa Einhorn und dem süßen Reh auf grüner Wiese schwer. Um die Passgenauigkeit kümmert sich ihre Mutter.
Verkäufer Ray Haldan steht den Eltern zur Seite: „Der perfekte Sitz des Ranzens ist sehr wichtig für den Rücken des Kindes.“ Zu beachten sei, dass der Rucksack nicht zu tief hänge und nah am Rücken anliege. Doch auch wenn der Tornister richtig sitzt, gibt der 48-Jährige den Eltern noch weitere Tipps mit an die Hand. „Es sollte immer darauf geachtet werden, dass nur das im Schulrucksack ist, was das Kind wirklich braucht.“ Immer wieder sollten die Eltern daher überlegen, was das Kind zum Beispiel in der Schule deponieren könnte. Denn viel kann so ein Kinderrücken noch nicht tragen.
Physiotherapeut Björn Sendzik (34), der ebenfalls mit vielen Tipps und Ratschlägen auf der Ranzen-Messe bereit steht, hält dazu eine Liste bereit: „Bei einem Körpergewicht von 19 Kilo, sollte der Ranzen eines Kindes nicht schwerer als 2,3 Kilo sein.“ Ein weiteres Beispiel: Bei 25 Kilo Körpergewicht sind grade mal 3 Kilo angemessen. Doch der Physiotherapeut weiß auch: „Kinder die ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachgehen, tun ihrem Rücken gutes, stärken ihn und können dann auch ihren Ranzen problemlos tragen.“