Am Ende hat’s doch nicht gereicht. Er ließ sich klaglos in rosa Kniestrümpfe und Oma-Badekappen stecken und schleppte Lkw-Reifen durch den Sand, doch die 100 000 Euro Siegprämie der Show „Beauty & the Nerd“ strichen Kevin und Julia ein. Der Wittener Cedric Browatzki nahm’s mit Humor: „Der dritte Platz ist besser als der zweite.“

Und sie hatten ja auch alle so viel Spaß in Südafrika. Die Schönen feilten sich die Nägel und rasierten sich die braunen Beine, die käseweißen „Nerds“ spielten am Computer und vergruben sich in Comics. Es lebe das Klischee. Natürlich wurde auch gekämpft: Im ersten Wettbewerb mussten die „Nerds“ schwere Reifen über den Strand schleppen und ein Buchstabenrätsel lösen, die „Beauties“ im knappen roten „Baywatch“-Badeanzug um Bojen paddeln und ihre Jungs „beatmen“. Das Beste an dem Kuss war, „dass Cedric kurz die Klappe gehalten hat“, kommentierte seine Partnerin Kamilla. Die beiden kamen trotzdem weiter. Auch bei der zweiten „Challenge“ - Ritterspiele mit Lanzen, die wie Wattestäbchen aussahen - war das ungleiche Pärchen spitze.

In den Pausen stritten sie quotentauglich: „Du hast wieder geschnarcht“, sagte sie. Er: „Das hat mir noch keiner gesagt.“ Sie: „So viele Frauen hattest du sicher noch nicht im Bett.“ Er: „Mehr als Du.“ Doch dann kam der dritte Wettbewerb, und der Mathestudent scheiterte ausgerechnet an einer Rechenaufgabe. In den Genuss eines „Makeover“ – man könnte auch Friseurbesuch sagen – kam der Wittener trotzdem. Und zum Schluss waren alle „Nerds“ in „Beauties“ verwandelt, verkündete der Moderator verzückt. Wer braucht schon Grips?