Witten. Der EN-Kreis bestätigte am Montag eine dicke Panne bei den Wunschkennzeichen. Verloren gegangen waren zeitweise insgesamt 2000 Reservierungen – die Mehrzahl für EN-Kennzeichen, aber auch bis annähernd 800 für das Kennzeichen WIT.

Ein Wunschkennzeichen kann man sich normalerweise 17 Tage reservieren lassen. In Erwartung des WIT-Kennzeichens hatte der Kreis die Frist auf 90 Tage verlängert. In der Kfz-Behörde werden regelmäßig Reservierungen gelöscht, deren Frist abgelaufen ist. Bei diesem Abgleich sei in der vergangenen Woche ein Fehler passiert, so Kreis-Sprecher Ingo Niemann. Durch einen falschen Wert (den Standard-Wert 17 Tage nämlich) bei dem Arbeitsauftrag ans Computer-System „haben wir offensichtlich alle Reservierungen gelöscht, die älter als 17 Tage als waren. Es hätten 90 Tage sein sollen.“

Die Fehler sei aufgefallen, als zwei, drei Tage lang immer wieder Kunden in den Zulassungsstellen beklagten, ihre Reservierung sei aufgehoben worden. Die Daten seien aber nicht ganz verloren gewesen, so Niemann. „Als sie den Fehler entdeckt haben, waren die Kollegen in der Lage, alle Reservierungen, die ursprünglich da waren, wieder händisch ins System einzupflegen.“

Das Nachsehen haben Bürger, deren vorübergehend gelöschtes Wunschkennzeichen bis zum Aufdecken des Fehlers zufällig von einem anderen „weggeschnappt“ wurden. Die Zulassungsstelle geht davon aus, dass es sich dabei um Einzelfälle handelt. Niemann: „Bei diesen Bürgern entschuldigen wir uns.“