Witten. .
„Von uns ist alles draußen, was streuen kann“, erklärte am Montagmorgen Betriebsamts-Vize Thomas Bodang.
Und das war auch dringend nötig, nachdem in der Nacht auf Montag zwischen zehn und 15 Zentimeter Neuschnee gefallen waren.
Seit vier Uhr morgens, so Bodang seien sechs große und zwei kleine Streuwagen im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Außerdem seien über 30 Mitarbeiter der Handkolonne ununterbrochen im Einsatz. Das Betriebsamt streue alle Haupt- und großen Zubringerstraßen sowie die Schulbuslinien und in Gewerbegebieten. „Auf den Hauptverkehrsstraßen sind unsere Leute heute schon zum zweiten Mal im Streueinsatz“, erklärte Bodang gegen elf Uhr. Und: „Ich hoffe, dass wir es auch noch schaffen, die Anliegerstraßen der Streustufe drei frei zu bekommen.“ Das sind jene Nebenstraßen mit Steigung.
„Zum Glück ist trotz des Schnees eine Unfallwelle im Stadtgebiet ausgeblieben“, hieß es seitens der Polizei. Lediglich am frühen Montagmorgen sei es durch zwei Auffahrunfälle zu leichten Blechschäden gekommen. Und zwar gegen sieben Uhr an der Breitestraße/Herbeder Straße und am Wullener Feld.
Eifrig geschabt, gefegt und gestreut wurde aber am Montagmorgen auch von vielen Anwohnern auf den Bürgersteigen im Stadtgebiet. Leider nicht von allen: „Es ist doch ärgerlich, wenn einige Leute der Streupflicht nicht nachkommen. An manchen Stellen komme ich hier mit meinem Kinderwagen kaum weiter, obwohl ich mit unserer Kleinen dringend zum Arzt muss“, meinte eine junge Mutter in der Innenstadt.
Aber auch in vielen anderen Stadtteilen hieß es, Nerven bewahren nach dem heftigen Neuschnee. In Durchholz oder Bommerholz beispielsweise waren die Nebenstraßen tief verschneit. Und selbst auf der unteren Hörder Straße kam es, vor allem bedingt durch die Großbaustelle Crengeldanz, am Morgen zu langen Rückstaus.