Witten. . Wer wichtige Tipps beherzigt, kann in der letzten Nacht des Jahres beruhigt feiern
Durch Übermut, Unwissenheit und Leichtsinn kommt es in der Silvesternacht immer wieder zu Unfällen mit schmerzhaften Folgen“, weiß Feuerwehrsprecher Ulli Gehrke. Kinder seien besonders gefährdet, bei Erwachsenen sei oft Alkohol im Spiel.
Die Betroffenen erleiden Hörschäden wie Knalltraumata, Tinnitus, zerfetzte Trommelfelle oder Hörstürze – die Schäden sind oft irreparabel. Oft kommt es auch zu Verbrennungen und teils schweren Verletzungen an Händen und Augen.
Gehrke erklärt, wie sich Unfälle vermeiden lassen: Zünden Sie Silvesterknaller nur vom Boden aus an und sich entfernen Sie sich schnell, wenn die Zündschnur brennt. Für Raketen eignen sich als „Abschussrampe“ leere Flaschen, die mitten in einer Getränkekiste stehen. Raketen oder Knaller dürfen niemals in die Richtung von Menschen oder Tieren abgeschossen werden! Auch nicht auf Häuser: Auch in Witten ist schon ein Wohnungsbrand entstanden, weil eine Silvesterrakete durch ein geöffnetes Fenster geflogen ist!
Alle Fenster sollten während der Silvesterknallerei geschlossen, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen entfernt werden. Das Zünden von Feuerwerkskörpern in Fahrzeugen, Briefkästen, Mülltonnen und dergleichen ist kein Spaß, sondern Sachbeschädigung. Ein solcher „Spaß“ kann zu einem Brand führen, der hohe Folgeschäden verursacht.
Von selbst gebastelten Feuerwerkskörpern oder illegalen Importen ohne BAM-Prüfsiegel, die mitunter auf Flohmärkten angeboten werden, geht eine große Gefahr aus: Tests haben gezeigt, dass solche Böller zu schwersten Verletzungen führen, wenn sie vorzeitig in der Hand explodieren. „Bitte beherzigen Sie diese Tipps und kommen Sie gut in das neue Jahr“, wünscht Gehrke allen viel Freude beim „Böllern“ und einen guten Rutsch.