Rotary Club Witten-Hohenstein hat eine Spendenaktion initiiert und Spielzeuge, Kleidung und Lebensmittel in ein rumänisches Mutter-Kind-Haus gebracht
Der Rotary Club Witten-Hohenstein hat sich die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen auf die Fahne geschrieben. In diesem Jahr haben die Rotarier gebrauchtes Spielzeug aufbereitet und es an bedürftige Kinder in Bukarest verschenkt.
Zunächst wollten die Rotarier Kinder in Witten bescheren. Aber Frauenhäuser und Frauengefängnis hatten keinen Bedarf, sagt Dr. Rita Wietfeld, eine der Organisatorinnen. „Über Umwege erfuhr ich von der Auslandshilfe der Freien evangelischen Gemeinde, die seit Jahren regelmäßig in osteuropäische Länder fährt, um dort die Armen zu unterstützen“, so Wietfeld weiter. Angesprochen habe den Verein besonders das Projekt „Lebenszeichen“, das junge Mütter und ihre Kinder aufnimmt, die sonst keine Bleibe hätten. Sie lernen dort alltagspraktische Fertigkeiten, wie z.B. Kochen und werden wieder in die Gesellschaft integriert. Die Kosten für das Haus, die Betreuerinnen und die Beköstigung werden von der FeG getragen – allein durch Spenden ihrer Mitglieder.
Bei der Sammelaktion der Rotarier wurde nicht nur Spielzeug, sondern auch Kinder- und Erwachsenenkleidung, Bobbycars, Fahrräder, Kinderwagen und Schultornister und vieles mehr gespendet. Mitgeholfen haben die Grundschule in Rüdinghausen, die Kindertageseinrichtung Diakoniewerk Ruhr, Rewe Kesper und die Sparkasse.
Innerhalb kurzer Zeit sei eine große Lkw-Ladung zusammengekommen, so Rita Wietfeld. Das Spielzeug wurde von der Einrichtung „Mit-Menschen“, die Menschen mit Behinderung eine Perspektive gibt, aufgearbeitet. Finanziert wurde das Projekt durch den Erlös der Aktion „Genuss am Fluss“.
Am 5. Dezember flogen Rita Wietfeld und Jürgen Hedfeld von der FeG nach Bukarest, um die dort inzwischen angekommenen Pakete zu verteilen und ein Weihnachtsfest mit den Müttern und ihren Kindern zu feiern. Dafür hatten die beiden zusätzlich Geschenke gepackt. Bedürftige erhielten Lebensmittelpakete. Die darin enthaltenen Grundnahrungsmittel sind für viele vor Ort fast unerschwinglich.
Mit einem Rucksack voller Eindrücke ging es dann zurück nach Witten. „Zweieinhalb Flugstunden entfernt, Eindrücke einer anderen Welt, einer anderen Gesinnung und Not, Angst und Ohnmacht. Wir können mehr tun, als abgelegte Kleider spenden“, resümiert Rita Wietfeld.