Anwohner aus Rüdinghausen und Annen ärgern sich über Dreckecken vor ihrer Haustür.

Wenn Bärbel van Dyk aus ihrem Küchenfenster schaut, dreht sie sich meistens angewidert gleich wieder weg. Direkt vor ihrer Haustür am Rüdinghauser Berg hat sie sich herumgesprochen: eine Hundetoilette.

„Jeder, der dort herkommt, lässt seinen Hund auf das Grundstück machen“, ärgert sich die 57-Jährige. Das Grundstück, um das es geht, ist klein. Zu klein für ein Haus, aber gerade richtig für stinkende „Tretminen“. Es ist völlig zugewuchert. Wem es gehört – die Anwohner wissen es nicht. Nur zweimal im Jahr werde der Rasen geschnitten, sagt Bärbel van Dyk. Ein regelmäßig gestutztes Grün würde ihr entgegenkommen. „Es ist zum perfekten Versteck für die Hundehaufen geworden“, schimpft die Rüdinghauserin.

Siegfried Vaurin hat mit ganz anderen „Gästen“ vor seiner Haustür zu kämpfen: Ratten. Schuld ist eine „wilde“ Reklamewand. An der Annenstraße in Höhe Hausnummer 48 verkommt eine solche regelrecht. „Am unteren Ende wächst dickes Unkraut heraus bis auf den Fußgängerweg“, tobt Vaurin. „Da wurde schon seit Jahren nichts gemacht. Es laufen schon Ratten und Kaninchen am Haus entlang.“

Bereits seit einigen Jahren kämpft der Annener gegen den Wildwuchs vor seiner Haustür. Den Einsatz der Anwohner sieht der 73-Jährige nicht ein. „Ich hatte es schon bei der Wohnungsgesellschaft versucht – ohne Erfolg.“ Und auch bei der zuständigen Reklamefirma stieß der Rentner auf taube Ohren. Doch sein Kampf gegen das Unkraut vor der Haustür gehe weiter, kündigt Vaurin an.