Witten. .
Bommern ist derzeit schwer in Bewegung. In der Feuerwache am Bommerfelder Ring stehen die Kisten bereits gepackt für den Umzug in das nagelneue Gebäude an der Wengernstraße. Und auch der leergezogene Schlecker-Markt und das traditionsreiche Gebäude des Haushaltswarenfachgeschäfts Hoffmann am Bodenborn 63 werden der so genannten Neuen Mitte weichen.
In den Gebäudetrakt, der in den nächsten Monaten auf dem großen Areal im Bereich Bodenborn/Bommerfelder Ring gegenüber der Helene-Lohmann-Realschule entsteht, werden außer Hoffmann auch Edeka und Aldi einziehen, die dann ihre bisherigen Gebäude am unteren und oberen Bodenborn verlassen werden. Voraussichtlich im Herbst nächsten Jahres soll der Umzug in die dann fertiggestellte Neue Mitte erfolgen. Haushaltswaren Hoffmann befindet sich derzeit in Interimsräumlichkeiten am Bodenborn 24.
Durch die Neubauten der Helene-Lohmann-Realschule und das schmucke Sportzentrum des TuS Bommern in den vergangenen Jahren wurde der Bereich gegenüber der Neuen Mitte architektonisch bereits erheblich aufgewertet.
Wie sich allerdings der untere Bodenborn entwickelt, wenn dort der viel frequentierte Ankermieter Edeka auszieht, wird ganz erheblich von der Frage bestimmt sein, wer dann die dortigen Räumlichkeiten nutzt. Denn schließlich ist der Bodenborn mit den dort links und rechts angesiedelten Geschäften die Lebensader Bommerns.
Aber auch eine viel befahrene: „Der Bodenborn ist die Autobahn Bommerns“, so eine sichtlich genervte Anwohnerin. Und auch seine Weiterführung als Elberfelder und Bommerholzer Straße findet bei den dortigen Anwohnern nicht nur Begeisterung: „Sie sollten mal erleben, mit welcher Geschwindigkeit hier manche Autofahrer früh morgens entlang preschen“, heißt es dort. Lebensgefährlich für Fußgänger ist es vor allem dort in Bommerholz, wo längs der Strecke Bürgersteige fehlen oder der Gehweg, etwa durch aufgestellte Kleider- oder Altglas- und Altpapier-Container bedrohlich schmal ist.
Eine deutliche Verbesserung für Fußgänger ergab sich dagegen an der oberen Alte Straße: Über rund 840 Meter, etwa von den Häusern Nummer 50 bis 100, erhielt sie im vorigen Jahr einen Vollausbau mit neuer Fahrbahn, Gehwegen, Parkstreifen und Begrünung. Außerdem entstand dort oben ein Neubaugebiet.
Ein Trauerspiel ist dagegen das einst beliebte, längst geschlossene Gartenlokal Haus Wand an der Elberfelder Straße. Es verfällt von Jahr zu Jahr. Hier sollte endlich mal eine Lösung her.