Witten. .

Ehrenamtler, vereinigt euch! So oder ähnlich könnte der Schlachtruf der Initiative „Gemeinsam für Witten“ lauten. Erneut versuchen sich 13 Institutionen und Vereine den Wittenern zu präsentieren und ihnen das Ehrenamt schmackhaft zu machen. Beim ersten Mal lief es eher schleppend.

Deshalb ändern die Ehrenamtler nun ihren Schlachtplan. Anstatt die Menschen zu sich kommen zu lassen, gehen die Organisationen dorthin, wo sie ihre Zielgruppen gut erreichen: am Samstag, 21. Juli, ins Annener Freibad. Während des normalen Badebetriebs bauen unter anderem das Deutsche Rote Kreuz (DRK), der Arbeiter-Samariter-Bund, das Technische Hilfswerk (THW), der VfB Annen, Tier und Wir EN und die mobile Pflegeberatung Infostände am Beckenrand auf.

Das THW hat sich noch einen besonderen Clou ausgedacht. Eine zwölf Meter lange Brücke unterhalb der Sprungbretter soll über das Wasser helfen. Daneben schwimmen im kühlen Nass weitere Inseln, auf denen man von Fläche zu Fläche springen kann, um auf die andere Seite zu gelangen. „Natürlich kann man auch darunter her tauchen. Wenn man sowieso schon im Wasser ist, macht es dann auch nichts mehr aus, wenn man von einer solchen Insel ins Wasser fällt“, erzählt Bastian Wiebusch vom THW. Der größte Feind für alle ist das Wetter.

Beim ersten Mal machte genau dieses Wetter der Aktion „Gemeinsam für Witten“ einen Strich durch die Rechnung. Zu wenige Besucher für den Aufwand, lautete das Fazit. Dieses Mal soll alles anders werden. Wenn denn das Wetter mitspielt. „Wir können natürlich wieder Pech haben und es regnet in Strömen. Aber das hoffen wir jetzt einfach mal nicht“, so Christian Schuh vom DRK. Auf viele Besucher kommt es an. Schließlich möchten die Organisationen neue Leute für ihre Ehrenämter gewinnen. Denn noch immer gibt es zu wenige Freiwillige, die sich einer ehrenamtlichen Arbeit stellen wollen. Das DRK beispielsweise sucht zur Zeit einen Bundesfreiwilligen oder jemanden, der ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. „So ist das oft, dass es zu wenige Freiwillige gibt“, sagt Christian Schuh.

Tier und Wir EN möchte sich an Jugendliche und Kinder richten. In Fühlboxen sollen die Besucher blind ertasten, was sich in ihnen befindet. „Keine Sorge, es beißt nichts. Es soll nur ein wenig für unsere Arbeit sensibilisieren“, erklärt Mitarbeiterin Waltraud Schlichter.

Am Samstag ist es soweit. Von 11 bis 18 Uhr zeigen die Vereine und Institutionen, was sie zu bieten haben. Übrigens: Wer zu den Ständen möchte, muss den Eintrittspreis für das Freibad bezahlen. Das bedeutet 3,30 Euro für Erwachsene, Kinder bis 15 Jahre zahlen 2 Euro.