Witten. .

Regelmäßig hat die Stadt Schäden durch Vandalismus an der Rathaushaltestelle zu beklagen. Jetzt musste sie erstmals ein großflächiges Glaselement austauschen, an dem die Fahrgastinformation hängt.

Die anderen Glasbahnen würden fast im monatlichen Rhythmus zerstört, erklärt Udo Klapp vom städtischen Gebäudemanagement und ist sichtlich angefressen. Die Reparatur der sandgestrahlten Glaselemente, die aus Sicherheitsglas gefertigt und nur unter massiver Gewalteinwirkung kaputt zu kriegen sind, kostet nicht nur Geld: Seit Januar 2009 schlagen für über 30 Fälle von Glasbruch sowie das Entfernen von Schmierereien gut 10 000 Euro an Sachkosten und Handwerkerlöhnen zu Buche.

Die Scherben bergen zudem ein Verletzungsrisiko, warnt die Stadt. Obendrein sorge der Vandalismus wie im aktuellen Fall für Ärger bei den Fahrgästen. Klapp: „Wir müssen jetzt nicht nur ein Stück Glas zuschneiden und wieder einpassen, wir müssen in das neue Teil auch Löcher bohren, um die Fahrgastinformation wieder aufzuhängen.“ Der Aufwand sei um so größer, als dass man in Sicherheitsglas nur vor dem Brennen Löcher bohren könne.

Vandalen, die erwischt werden, droht bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder eine saftige Geldstrafe. Schon der Versuch einer Sachbeschädigung ist strafbar.