Witten. .

Andere Zeit, anderer Ort, neue Kombination: Die beliebte Gourmet-Veranstaltung „Genuss am Fluss“ findet diesmal erst Ende August statt. Und zwar mitten in der City vor der Stadtgalerie. Zeitgleich mit der Zwiebelkirmes.

Zwei Gründe gebe es für diese Entscheidung, so Stadtmarketingchef Robert Lohkamp (57). Zum einen wolle man eine Überschneidung der ursprünglich für den 7. bis 10. Juni geplanten Genuss-Veranstaltung mit der Fußball-Europameisterschaft verhindern. Denn das hätte Besucher kosten können, die sich vielleicht lieber vor dem Fernseher den TV-Kick geben als auswärts zu spachteln. Weil aber auch das Teilnehmerfeld der Gastronomen auf vier zusammengeschrumpft ist, habe sich die „Frage der Wirtschaftlichkeit“ am üblichen Ort des Festes auf dem recht großen Herbeder Parkplatz der Firma Lohmann an der Lakebrücke gestellt.

So heißt es also diesmal vom 31. August bis zum 2. September „Genuss am Fluss trifft auf Wittener Zwiebelkirmes“. Und weil da auch verkaufsoffener Sonntag ist, dürfte der Publikumszuspruch groß sein. Wieder mit im Boot sind der Dorfkrug, Hoppe’s Sinnesslust, das Parkhotel und Haus Fründt. Dagegen hätten der Jever Krog und Nehm aus terminlichen beziehungsweise. logistischen Gründen diesmal abgesagt. Und auch der Ratskeller, dessen neue Pächter in einer „Findungsphase“ seien, so Lohkamp, wird bei dieser Runde der Genuss-Veranstaltung nicht teilnehmen.

Aber im nächsten Jahr ist wieder der ursprüngliche Ort angepeilt. „Letztlich wollen alle Seelen wieder an die Lakebrücke“, meint der Stadtmarketingchef. Man habe mit allen Gastronomen weiter Kontakt und suche auch künftig weitere Teilnehmer für die Gourmet-Veranstaltung, die bekanntlich mit Gerichten zum kleinen Preis lockt. Auch diesmal soll die Obergrenze von zehn Euro nicht überschritten werden. Und weil’s zu dieser Ausgabe passt, sollen sich viele Gerichte rund um die Zwiebel drehen. So können sich Besucher unter anderem auf Zwiebelflammkuchen, -suppe oder -rostbraten freuen.

Auch auf das beliebte, von den Rotariern organisierte Entenrennen, das der Genuss-Veranstaltung stets einen Zusatzspaß garantiert, müssen die Besucher nicht verzichten. Weil die kleinen Plastiktiere aber vor der Stadtgalerie so schlecht schwimmen, starten sie nach wie vor auf der Ruhr. Aber erst am Sonntag, 19. August. Zeit und Ort sind bewusst gewählt: Denn dann finden zeitgleich die Deutschen Sprintmeisterschaften im Triathlon statt, was die Attraktivität beider Veranstaltungen erhöhen soll. Damit die Enten den Triathleten nicht in die Quere kommen, werden sie diesmal etwas oberhalb des Flusses in Höhe des Schleusenwärterhauses zu Wasser gelassen und treiben auch nicht bis zur üblichen Ziellinie hinter der Lakebrücke in Herbede. Wenn sie denn treiben.

Denn in den vergangenen Jahren war die Strömung meist so schwach, dass der Schwarm der Plastiktiere sich nur langsam in Bewegung setzte. Aber auch das gehört ja zum alljährlichen Besucherspaß: Die eigene lahme Ente so lange anzufeuern, bis sie es endlich ins Ziel geschafft hat.