Witten. .
Wer freut sich nicht auf den Sommer. Auf lange Grillabende, Ballspiele im Freien, Inline-Skaten, Boot fahren, ausgedehnte Spaziergänge oder endlose Sonnenbäder. Die schönste Zeit im Jahr beginnt, alles und alle blühen auf. Und das Freizeitzentrum Kemnade ist bestens vorbereitet, den Frühling zu verschönern.
Am 1. April wird die Sommersaison 2012 am Kemnader See eröffnet. Mit Musik, Chören, Imbiss und Getränken geht es ab 11 Uhr los. Dass der Frühling ein neues Lebensgefühl weckt, ist eigentlich selbsterklärend. Weniger üblich ist das, was bei der Saisoneröffnung passieren wird. Es werden 20 Schwäne freigelassen, die über den Winter aufgenommen und gesund gepflegt wurden.
Der Sommer wird alles andere als langweilig
„Das Jahr wird ereignisreich und aufregend werden“, sagt Wilfried Perner, Geschäftsführer des Freizeitzentrums. Auf dem Programm stehen altbekannte Feste wie „Kemnader See in Flammen“ und das Zeltfestival Ruhr. Neu dabei ist ein Trödel-und Sammelmarkt, der ab April jeden zweiten Sonntag im Monat stattfinden wird. Zum Startschuss in den Sommer gehört auch die Eröffnung des Freizeitbads Heveney.
Das „Stranddeck“, die Kite-Buggy Schule und ab Juni der Biergarten haben sich ebenfalls den Winter über herausgeputzt und helfen, ein Sommergefühl aufkommen zu lassen. „Nichts ist so langweilig, wie nur zu Hause zu sitzen“ sagt Holger Schmidt, Kapitän der MS Kemnade. Es ist ihm anzusehen, dass er den Sommer kaum erwarten kann. Die Winterzeit über habe er mit der Instandsetzung und Pflege seiner Fahrgastschiffe zugebracht. Und jetzt möchte er arbeiten. Seine Arbeit ist anderer Leute Vergnügen, denn auf seinen Schiffen können Besucher Rundfahrten auf dem See genießen.
Kampf gegen Elodea-Pest
Bei all der Vorfreude gibt es einen Namen, der Sorgen bereitet: Elodea. Seit dem Jahr 2000 tritt im Kemnader See die Wasserpest-Art Elodea nuttallii massenhaft auf und bedeckt im Sommer mehr als die halbe Seeoberfläche. Ihr Vorkommen sei erst durch die deutliche Verbesserung der Wasserqualität möglich geworden sagt Perner.
Die Pflanze brauche vor allem Licht um sich auszubreiten und da das Wasser des Sees sehr klar sei, vermehre sich diese in der Sommerzeit. Sie sei jedoch ungefährlich, aber störend für den Wassersport und müsse aufwendig entfernt werden. Ob Elodea in diesem Jahr wieder plagt, das weiß niemand.
Kemnader Stausee von oben
