Witten. .
Fahrradstreifen, Bäume am Gehweg, eine Busbucht für den 376er: Der Verkehrsausschuss hat die Umbaupläne für die Sprockhöveler Straße zwischen Crengeldanz und Fischertalweg beschlossen.
Kosten: Rund drei Mio Euro. Mitte 2012 sollen Fördergelder beantragt werden. Nun können zunächst die Wittener ihre Meinung zu den Plänen sagen.
Als Knackpunkt stellte sich der Umbau der Haltestelle für den 376 heraus. Die CDU pochte zunächst darauf, dass auf beiden Straßenseiten Busbuchten eingerichtet werden. Doch diese Variante hätte zu sehr am Gehweg geknabbert. Und das verstoße gegen so einige Vorschriften, erklärte ein Gutachter des Sachverständigenbüros Ambrosius/Blanke.
Sein Vorschlag: In Fahrtrichtung Heven soll der 376er eine solche Bucht bekommen, in Richtung Crengeldanz am Straßenrand halten. Fließender Verkehr komme dennoch am Bus vorbei. Die CDU lenkte ein, folgte dieser Variante. Die Busbucht soll gebaut werden, um den Verkehr zu beschleunigen. „Der Bus soll Autos nicht behindern“, so Udo Schulte (SPD), Vorsitzender des Verkehrsausschusses. Trotz Busbucht sei für Fußgänger und Kinderwagen noch genügend Platz vorhanden.
Die weiteren Umbauvorschläge standen bei den Ausschussmitgliedern nie zur Diskussion. So soll die Sprockhöveler Straße am Rand versetzt mit insgesamt 68 Bäumen geschmückt werden, für Radfahrer sollen Schutzstreifen entstehen, mehrere Mittelinseln sollen den Übergang erleichtern, dafür soll eine Fußgängerampel weichen. Für Bewohner sollen Parkstreifen entstehen, weitere Stellplätze sind am Autohaus Ernst geplant, Böschungen müssen abgestützt werden, um die Gehwegbreite zu gewährleisten.
Für Lkw-Fahrer soll es in Zukunft mehr Platz geben. Die Sprockhöveler Straße soll von drei Meter auf 3,25 Meter ausgebaut werden, Im Esch werden sie noch breiter. Damit reagiert die Politik auf den Verkehr der ansässigen Unternehmen. Insgesamt passieren die Sprockhöveler Straße stündlich rund 400 Fahrzeuge.
An der Engstelle um die Bahn-Brücke in Richtung Crengeldanz soll es keine baulichen Veränderungen geben. Immerhin Fahrradfahrer dürften sich freuen: In Richtung Tankstelle sollen sie zukünftig über einen Weg gelotst werden, damit sie nicht über die enge Straße fahren müssen. Platz für eine solche Lösung auf der Gegenseite sahen die Sachverständigen aber nicht.