Witten. .

Die Deutsche Annington – drittgrößter Vermieter in Witten – hat in mehreren Wohnquartieren die Mieten zum 1. Februar erhöht. Der Mieterverein vermisst jedoch die Gegenleistung.

Bemängelt wird unter anderem das Fehlen eines erreichbaren Reparaturservices sowie einer zufriedenstellenden Gartenpflege und vor allem keine ausreichende Investitionen in den Erhalt und die bezahlbare Erneuerung der Wohnungen.

„Seit Jahren kämpfen zahlreiche Mieter zum Beispiel mit wiederkehrenden Schimmelschäden, deren Ursache zumeist in einer völlig unzureichenden Wärmedämmung besteht“, so Sprecher Knut Unger. „Der MieterInnenverein fordert, dass die Deutsche Annington ihren MieterInnen endlich Sanierungspläne für in die Jahre gekommene Wohnquartiere vorlegt.“

Sanierungen hat das Unternehmen offenbar auch im Sinn. Annington-Sprecher Philipp Schmitz-Waters (28): „Die Deutsche Annington hat 950 Wohnungen in Witten, und gerade hier gab es in letzter Zeit eine gute Entwicklung. Wir nehmen auch regelmäßig am Initiativkreis Wohnen und am Stadtumbauprojekt Heven teil.“ In Heven und Annen befinden sich die meisten Wohnungen von Annington.

Bei allen Modernisierungen habe Wärmedämmung höchste Priorität. Schmitz-Waters: „Wir modernisieren derzeit Wohnungen an der Himmelohstraße und am Heidnocken für insgesamt eine halbe Million Euro. Diese Investitionssumme steht für Witten auch für die nächsten Jahre zur Verfügung. Reparatur- und Instandhaltungskosen kommen noch oben drauf.“

Ein generelles Schimmelproblem kann Schmitz-Waters in Witten nicht ausmachen, bittet aber um kurzfristige Meldung von betroffenen Wohnungen. „Unser Anspruch ist es, Service und Sauberkeit zu bieten.“

Der Service soll noch besser werden: „Derzeit haben wir Hausmeister von Dienstleistern. Aber ab 2013 sind eigene Objektbetreuer vor Ort, die ihre Siedlung genau kennen.“