Witten. .

Das Sozialticket, mit dem beispielsweise Wohngeldempfänger, Bezieher von Hartz-IV-Leistungen und Asylbewerber den öffentlichen Nahverkehr nutzen können, wird nicht so gut angenommen wie erhofft.

Das verlautete jetzt im Sozialausschuss. „Das Ticket ist mit 29,90 Euro auch nicht ganz billig“, so Ratsherr und Ausschussmitglied Heinz-Jürgen Dietrich (SPD). „Wenn man überlegt, dass im Hartz-IV-Paket weniger als zehn Euro für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs enthalten sind, dann bedeutet das, dass die Kosten nur zu einem Drittel abgedeckt sind - zwei Drittel müssen vom Benutzer irgendwo her genommen werden. Das sind immer noch 20 Euro - ein Betrag, den ein Bezieher von Hartz-IV-Leistungen nicht mal eben so zur Verfügung hat.“

Die Wittener Erfahrungen werden vom EN-Kreis und auch von der Stadt Dortmund bestätigt. Auch dort bleibt die Akzeptanz des Tickets hinter den Erwartungen zurück. Dietrich: „Die Stadt Dortmund hatte das Ticket eine Zeit lang sogar etwas billiger angeboten. Jetzt musste die Stadt den Preis aber auch erhöhen.“