Witten. .
Spirituelle Impulse zur an Aschermittwoch beginnenden Fastenzeit will die Johannisgemeinde geben. Dort trifft sich ab Mittwoch eine Fastengruppe, zu der man noch spontan hinzustoßen kann. Zum Auftakt berichtet Pfarrer Bernd Neuser (52) von Erfahrungen mit einer Wüstenmeditation.
„Ich habe schon mal in der Wüste meditiert“, sagt der Pfarrer für Stadtkirchenarbeit. Neuser: „Wer sich der Wüste aussetzt, setzt sich der Leere, der Reizlosigkeit aus.“ Denn fasten heiße auch: Bei einem Nullpunkt anzufangen. Jesus habe bis zu 40 Tage in der Wüste gefastet, sagt Neuser, für den Fasten bedeutet, „nein zu sagen“. Man lerne, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Fastenzeit heißt für ihn, nein zu sagen - vielleicht zu Fernsehen und Fleisch, wie es sich der Geistliche persönlich für die nächsten sieben Wochen bis Ostern vorgenommen hat, nein zum Konsumzwang, „nein zu sagen, um sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist, um zu sich selbst zu kommen, um sein Leben zu entschlacken“.
Ab heute trifft sich eine Fastengruppe im Gemeindehaus von Johannis, um zu meditieren, um über das eigene Fasten und sein Befinden zu sprechen. Bis Ostern kommt die Gruppe jeweils um 20 Uhr am 22.2., 29.2., 6.3., 13.3., 20.3., 27.3. und 3.4. im Gemeindehaus zusammen. Anmeldungen unter 97 86 230. Man kann auch spontan kommen.
Die ev. Gemeinde Annen lädt während der siebenwöchigen Passionszeit jeden Donnerstag (ab 24.2.) um 6 Uhr in der Friedenskirche, Ardeystr. 232 A, zu einem meditativen Gottesdienst mit Elementen aus der Taizé-Liturgie. Diesmal steht der Gekreuzigte in Bildern von Marc Chagall im Blickpunkt. Nach dem Gottesdienst wird gemeinsam gefrühstückt. 96 33 12.