Witten. .

Zum vierten Mal hat sich der TuS Stockum mit dem Theaterverein Stockum zusammengetan. „Sport trifft Theater“ ist längst eine Erfolgsgeschichte. Diesmal verwandelte sich die Sporthalle bei „Tarzan“ in einen Dschungel.

Vor ausverkauftem Haus - das heißt rund 720 Gästen - treten die 180 Schauspieler und Sportler auf. Im Alter von vier bis 50 Jahren tanzen, springen und spielen sich die Akteure durch das Stück. Jill- Christin Lorenz (16) stellt einen kleinen Affen dar. Mit schwarz angemaltem Gesicht, einer dicken Felljacke und schwarzen, glitzernden, wilden Haaren wartet sie auf ihren Einsatz.

Im November hatten die Proben angefangen. Einmal die Woche und kurz vor der Aufführung sogar am Wochenende übten Kinder, Jugendliche und Erwachsene Text und ihre Einsätze. Jetzt ist es endlich soweit. Jill-Christin ist zwar etwas nervös, freut sich aber schon auf den Auftritt. Kurz vorher hat sie ein ganz anderes Problem: Die Jugendliche reagiert allergisch auf die Farbe, die sie im Gesicht und an den Händen trägt. „Das juckt ganz schön. Aber man darf nicht kratzen, sonst muss das neu aufgetragen werden.“

Zwei Tage vorher musste die Technik aufgebaut werden, um pünktlich am Samstagabend fertig zu sein. Dazu wurden rund drei Kilometer Kabel in der Halle verlegt. „Schließlich muss der Ton einwandfrei und super sein, damit die Musik richtig bei den Zuschauern ankommt“, erklärt Dominik Dzimballa (22), der in dem Stück Tarzans Vater spielt. „Ich sterbe ganz am Anfang. Danach habe ich Zeit, um beim Licht und bei der Technik weiter zu helfen.“

Mit einem großen Dschungel als Bühnenbild und überzeugenden Darstellern beeindruckt der Theaterverein das Publikum. Als die Schauspieler und Tänzer loslegen, klatschen Eltern und Verwandte im Takt der Musik. Ob nun Sportakrobaten, Turner, Jazztänzer, Hip-Hop-Tänzer oder eine Taekwondo-Einlage - das Publikum bekommt einiges geboten. Das „Duo Temptation“ bereichert die Liebesgeschichte zwischen Tarzan und Jane eindrucksvoll mit elegantem Paartanz.

Am Ende ist auch die vierte Auflage des „Sport trifft Theater“-Spektakels ein Erfolg und wird vom Publikum mit minutenlangen Applaus und jeder Menge Jubel belohnt.