Witten. .
Mit dem neuen Zentralen Omnibusbahnhof wurde ein lang gehegter Traum nun Wirklichkeit. Hier eine kurze ZOB-Chronik.
Schon 1993 gab es Überlegungen im Rathaus, ob die Stadt Förderzuschüsse für das millionenschwere Bauprojekt erhalten könne. 1996 wurde der geplante ZOB Bestandteil des Verkehrskonzeptes Witten-Mitte.
Im Jahr 2000 gab es einen internationalen Architektenwettbewerb, zu dem sich über 600 Büros angemeldet hatten, 30 kamen in die engere Wahl. 2003 wurde das Ergebnis des Wettbewerbs von den politischen Gremien gebilligt und die Verwaltung mit dessen Umsetzung beauftragt.
Der eigentliche ZOB-Bau begann später als geplant - im Juli 2010, und zwar mit der Stützwand längs des angrenzenden Bahndamms. Nachdem es zwischenzeitlich zu kleineren Verzögerungen gekommen war, unter anderem durch falsch angemischten Beton für die Busspuren, wurde der ZOB jetzt fertig.
„Die Beschilderung hängt, die Möblierung ist da, das WC betriebsbereit. Montag kann’s losgehen“, meint Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke.
Er hofft, dass das millionenschwere Bauprojekt ZOB, zu dem auch die Umgestaltung und Aufwertung des Umfeldes gehört, weitere Investitionen aus der Privatwirtschaft anstößt. Ein gutes Beispiel dafür sei die Sanierung des großen Hauses an der Ecke Berger-/Lessingstraße, direkt gegenüber dem ZOB. Nachdem es jahrelang vor sich hingammelte, war das altehrwürdige Gebäude in den letzten Monaten von innen und außen aufwändig saniert worden.