Witten. . Verschiedene Unfälle, verschiedene Versicherungen: Experten-Tipps für einen sicheren Start ins neue Jahr.

Viele feiern ins neue Jahr mit ihrer Familie oder Freunden und lassen es dabei buchstäblich krachen. Doch die am Abend noch bewunderten Raketen mit ihren bunten Effekten können am nächsten Morgen für ziemlichen Ärger sorgen. Denn selbst bei aller Vorsicht können Sachschäden entstehen oder Unfälle passieren.

Dann muss, nach Angaben der Allianz, im Einzelfall geklärt werden, welche Versicherung für welchen Schaden aufkommt.

Teil- oder Vollkaskoversicherung

Die Kfz-Teilkaskoversicherung etwa deckt Brand- und Explosionsschäden sowie Glasbruch am Auto ab. Handelt es sich um mutwillige Zerstörung oder wurde das Auto durch herabfallende Raketen verbeult, übernimmt die Vollkaskoversicherung die Kosten der Reparatur.

Brandschäden am Dach oder am Mauerwerk eines Hauses deckt die Wohngebäudeversicherung ab und zwar unabhängig davon, ob der Verursacher bekannt ist oder nicht. Sollten durch den Hausbrand oder durch eine von außen eingedrungene Rakete jedoch Möbel Feuer fangen, tritt die Hausratversicherung auf den Plan. Sie ersetzt auch Schäden, die am Mobiliar durch Löschwasser entstanden sind.

Blindgänger besonders gefährlich

Bei Verletzungen in der Silvesternacht übernimmt die Krankenversicherung die Kosten, wenn es sich um medizinisch notwendige Behandlungen handelt. Werden dagegen andere Personen durch leichtsinniges Handeln verletzt, drohen dem Schuldigen neben Schadenersatz- auch Schmerzensgeldforderungen. Die übernimmt die Privat-Haftpflichtversicherung des Verursachers.

Um sich aber erst gar keine Gedanken darüber machen zu müssen, welche Versicherung, wann zuständig ist, raten die Allianz Versicherungen auf jeden Fall, das Auto in die Garage zu stellen. Zudem sollten Türen und Fenster stets geschlossen gehalten werden, um zu vermeiden, dass sich Raketen in die Wohnung verirren. Verbraucher sollten auch niemals mit Feuerwerkskörpern auf andere Personen, Tiere oder Gebäude zielen und die Gebrauchsanweisungen der Hersteller beachten.

Besonders gefährlich seien zudem Blindgänger, die nicht aufgehoben werden sollten, da sie noch verspätet zünden könnten.