Witten. .

Das Interesse war groß: Etwa 100 Besucher kamen am Samstagvormittag zum dritten Gesundheitstag der Wittener Ärzte ins Gesundheitszentrum an der Bahnhofstraße.

Zentrales Thema war die ambulante kardiologische Versorgung. „Wir wollten aufzeigen, dass bei Herzerkrankungen neben der Akut-Therapie vor allem die langfristige Therapie mit Hausarzt und Kardiologen wichtig ist“, so Dr. Frank Koch, Vorsitzender des Ärztevereins.

Zu verschiedenen Themen wie „Was tun im Notfall, wenn die Praxis geschlossen ist?“, Wie gut ist die kardiologische Versorgungssituation in Witten?“ oder „Was bieten die Krankenkassen?“ referierten mehrere Internisten und Kardiologen. Dabei erfuhren die Besucher, darunter auch Betroffene, dass sie in Witten im Falle einer Herzkrankheit gut aufgehoben sind. Wichtig für einen langfristigen Therapieerfolg sei vor allem die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Patient, Hausarzt und Spezialisten.

Erwähnt wurden auch Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit und Fettstoffwechselstörungen. In seinem Vortrag „Was bieten die Krankenkasse?“ ging Uwe Zulauf, Leiter des DAK-Servicezentrums Bochum, auf die Leistungen der Krankenkassen ein. Es gebe unter anderem Patientenschulungen. Ziel sei die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten auf Dauer. Zulauf: „Denn für Gesundheit kann man nicht in einen Laden gehen und sie kaufen, die gibt es nur ein Mal.“

Nach den Vorträgen standen die Referenten den Besuchern Rede und Antwort. Neben speziellen Fragen zu Behandlungsmöglichkeiten wurde teils Unmut darüber laut, dass seitens der Krankenkassen bei Medikamenten eine Sparpolitik gefahren werde.

Zwischen den Vorträgen gab es einige Bewegungsübungen mit Martina Ries, Sporttherapeutin des Gesundheitszentrums. Teils „trocken“, teils mit dem „Thera-Band“, einem flexiblen, zirka drei Meter langen Band, das der Stärkung der Bauch-, Rücken- und Schultermuskulatur dient und das die Besucher anschließend mit nach Hause nehmen konnten.