Witten. .

Mit Pauken und Trompeten zogen sie durch die Innenstadt – die Musiker der Blasmusikkapelle Mittenwald. Als Einstimmung auf den Alpenländischen Unterhaltungsabend am Samstag im Saalbau präsentierten sich die Gäste der Sektion Witten des Deutschen Alpenvereins am Vormittag traditionell den Wittenern.

Musiziert wurde zunächst vor dem Parkhotel am Saalbau. Anschließend ging es zu Galeria Kaufhof, ins Johannisviertel und zum Rathaus, wo die Delegation von der Bürgermeisterin begrüßt wurde. Als besonderes Schmankerl kamen die etwa 100 Besucher am Rathaus in den Genuss eines Auftritts der Mittenwalder Schuhplattler- und Trachtengruppe.

Elisabeth Sommer war eigens für die Darbietung der Mittenwalder Gäste zum Rathaus gekommen. „Ich habe es in der Zeitung gelesen“, sagte sie. „Ich höre sehr gerne Blasmusik und das wollte ich mir nicht entgehen lassen.“ Auch ein Wittener Ehepaar lauschte den Märschen der Kapelle. „Wir waren einkaufen. Und wenn man schon mal hier ist, kann man sich das ja auch anhören“, so ihr Tenor.

Für die Blasmusikkapelle ging’s dann auf der „Mitten-durch-Witten-Tour“ quer über die Bahnhofstraße erst weiter zur Stadtgalerie und nach dem Mittagessen zum Möbelhaus Ostermann, wo ebenfalls musiziert wurde. Wie es sich für zünftige Bayern gehört, war zwischen Märschen und Marschieren auch Zeit für ein Bierchen. Keins aus ihrer Heimat, sondern ein Produkt einer Bochumer Brauerei. „Schmeckt sehr gut“, befand Musikus Ludwig Hornsteiner fachmännisch, „allerdings nicht so gut wie unser bayrisches Bier.“

Mit dem Umzug machten sich die insgesamt rund 50 Besucher der Destination Alpenwelt Karwendel, zu der neben Mittenwald auch Krün und Wallgau zählen, nicht nur Freunde unter den Wittenern, sondern sie warben gleichzeitig für ihre landschaftlich wunderschöne Region. „Viele Leute haben uns auf einen Urlaub in unserer Gegend angesprochen“, sagte Klaus Ronge, Tourismusdirektor der Tourist-Information Mittenwald, der sich seinerseits beim „Kurzurlaub“ in Witten von der Ruhrstadt begeistert zeigte: „Es hat sehr viel Spaß gemacht, hier zu spielen.“ Zumal sich die Ruhrstadt an diesem schönen Herbstsamstag von seiner Sonnenseite zeigte.