24 Ruhr-Gymnasiasten hatten zwei Jahre zwei Schülerfirmen gegründet. Sie verkauften Schülerzeitungen und Stoff-Anhänger. Mit Erfolg: 240 Euro blieben am Ende übrig. Geld, das die Jung-Unternehmer nun an kranke Kinder spenden wollen.
Witten. Zwei Jahre nähten sie was das Zeug hält und hauten in die Tasten: 24 Schüler des Ruhr-Gymnasiums hatten die Schülerzeitung „zensiert“ produziert und eine Firma für Stoff-Anhänger auf die Beine gestellt, die „Looney’s“. 240 Euro sind dabei rumgesprungen. Geld, das die jungen Geschäftsleute dem Wittener Kinderhospiz überlassen.
„Jeder, der schwer krank ist, wäre wahrscheinlich dankbar über etwas Hilfe“, sagt Michaela Diedrich (15). Bald wollen sie und ihre Mitstreiter die Spende den Kindern persönlich übergeben. Das Geld kam zusammen, weil viele ihre Anteilsscheine an den beiden Schülerfirmen nicht zurückhaben, sondern spenden wollten – darunter auch viele Ruhr-Gymnasiasten. Mit den Anteilen hatten sich die Projekte finanziert: Jeder, der wollte, konnte zehn Euro in die Schülerfirmen investieren. Geld, das eben nun über Umwege an das Kinderhospiz geht.
Die Jung-Unternehmer hatten bereits Anfang des Jahres für Furore gesorgt: Für ihre findigen Geschäftsideen wurden sie von einer Fachjury belohnt, die beiden Schülerfirmen aus Witten gehören seitdem zum erlesenen Kreis der zehn besten in NRW.