Witten. Mit gefälschten EC-Karten und Ausweisen zog eine 35-Jährige 2010 und 2011 durch Läden in Witten und Dortmund.
Mit gefälschten EC-Karten und Ausweisen zog eine 35-Jährige 2010 und 2011 durch Läden in Witten und Dortmund. Die Betrugsversuche flogen auf. Das Wittener Amtsgericht beließ es bei einer 18 monatigen Bewährungsstrafe. Glück: Die Staatsanwaltschaft hatte Haft gefordert.
Die Liberianerin, die zurzeit ohne festen Wohnsitz in Deutschland lebt, ließ vor Gericht durchblicken, dass sie von einer Bande regelmäßig mit gefälschten Dokumenten losgeschickt worden sei. Sie sollte Elektronikartikel illegal erwerben und dann abgeben. Aus Angst vor Rache der Hintermänner machte sie keine Angaben zu deren Identität. In Witten war die 35-Jährige im Mai dieses Jahres aufgefallen als sie im Real-Markt an der Annenstraße zwei Laptops im Gesamtwert von mehr als 1000 Euro kaufen wollte.
Beim Bezahlen hatte das Supermarkt-Personal erhebliche Zweifel an der Echtheit der Kreditkarte. Nachdem die Polizei hinzugezogen wurde, stellte sich heraus, dass nicht nur die Karte eine Fälschung war und mit falschen Daten bespielt wurde. Auch der Ausweis war unecht. Die Frau aus Liberia gab sich als französische Ausstellerin aus. Bereits im Juni 2010 war die 35-Jährige in einem Dortmunder Handy-Laden auffällig geworden. Aufgeflogen war der Betrug durch Rechtschreibfehler in den gefälschten Dokumenten.