EN-Kreis. .
„Wenn wir nicht kräftig gegensteuern, wird die Altersarmut erheblich zunehmen“, befürchtete der stellvertretende AWO-EN-Vorsitzende René Röspel bei einer Diskussionsrunde, zu der SPD, DGB und AWO gemeinsam eingeladen hatten.
Dabei hatte der SPD-Unterbezirksvorsitzende Dr. Dietmar Köster allen Bestrebungen, die Altersvorsorge immer mehr in eine private Absicherung zu wandeln, scharf widersprochen: „Die Menschen müssen sich wieder auf die gesetzliche Rente verlassen können.“ Inzwischen leben 2,4 Prozent der älteren Menschen von der Grundsicherung, die Rot-Grün zur Vermeidung verschämter Altersarmut im Jahr 2000 eingeführt hatte.
Röspel wies aber auch darauf hin, dass im Ennepe-Ruhr-Kreis schon jedes siebte Kind als arm gilt. VdK-Vizepräsident Karl-Heinz Fries erinnerte daran, dass beim VdK bereits seit zehn Jahren von Altersarmut gesprochen wird: „Damals sind wir noch auf viel Unverständnis gestoßen. Wir haben 20 Millionen Rentner, von denen leben vier Millionen an der Armutsgrenze“, zitierte Fries aus dem Statistischen Jahrbuch.