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Wozu an die Riviera reisen, wenn das Gute liegt so nah?“ wird es vielleicht in einigen Jahren heißen. Denn die Stadt möchte einen „Ruhrstrand“ entwickeln.
Stadtplaner Jochen Kral stellte das Projekt am Montagabend bei einer Diskussionsveranstaltung der Jungen Union vor.
Wer nicht dabei war, hat noch einmal die Möglichkeit, es sich vor Augen führen zu lassen. Und zwar am heutigen Mittwoch, ab 19 Uhr bei einer Infoveranstaltung mit Diskussionen im Johanniszentrum in der Bonhoefferstraße 10. „Grüner Strand“ ist Teil der Rahmenplanung „Witten an die Ruhr“, bei der auch die Ruhrstraße aufgewertet und der Mühlengraben als Zugang zum Fluss erschlossen werden soll.
Beim künftigen „Grünen Strand“ handelt es sich um die Fläche zwischen der Ruhr und dem Wasserwerk an der Bommeraner Brücke. Das Gelände gehört dem Verbundwasserwerk, von dem die Stadt es pachten möchte. Auf dem jetzt noch verwilderten Areal soll dann eine Spiel- und Liegefläche angelegt werden.
Neben einer Anlegestelle für das Ausflugsschiff Schwalbe ist auch an einen Steg für ein fest dort verankertes Schiff mit Restaurationsbetrieb gedacht. Die Möblierung des Areals, etwa mit Tischen, müsse hochwassertauglich sein, weil das dort häufiger vorkomme. „Wir sind da noch im Ideenstadium“, so Kral. Der Mühlengraben soll durch eine hinunterführende Rampe erschlossen werden und Promenadencharakter erhalten. Der Weg soll unter dem Ruhrdeich hindurch Richtung Fluss ausgebaut werden und dann über eine kleine Brücke auf die Seite des „Grünen Strandes“ führen.
Noch wirke das unter dem Straßenniveau liegende, teils zugewucherte Mühlengrabengebiet recht düster und feucht, deshalb wolle man einige Bäume „weglichten“, erklärte der Stadtplaner. Die gelbliche Farbe des dortigen Wassers, das teils aus alten Bergbauschächten kommt, ergebe sich durch Mineralien.
Kral sagte, für die Bereiche Mühlengraben und „Grüner Strand“ sei für 2012 Städtebauförderung beantragt worden.