Witten. .

Über die Kulturloge nicht verkaufte Theater- und Konzertkarten an Bedürftige zu geben - das zu prüfen beantragte die Fraktion der Grünen mit Unterstützung von SPD-Fraktion und WBG (wir berichteten) im Verwaltungsrat Kulturforum.

Der Stadt würde weder ein organisatorischer noch ein finanzieller Aufwand entsteht, da der Verein Kulturloge Ruhr in Essen sich um alles kümmert. Auf breites Unverständnis stoßendes Störfeuer kam im Verwaltungsrat Kulturforum von CDU-Ratsmitglied Tobias Grunwald, der sich darum sorgte, „welche Aussage wir damit tätigen“. Das wollte er mitgeprüft sehen. Nicht alles, was umsonst sei, sei auch gut. Und wie solle man jemandem, der gerade eben über der Einkommensgrenze liege, erklären, dass sein Nachbar umsonst im Theater sitze, stellte er bei der Sitzung des Verwaltungsrates in den Raum.

Dirk Steimann, Leiter des Kulturforums wies darauf hin, dass die Bedürftigen weder Einfluss auf den Sitzplatz noch auf den Tag der Veranstaltung hätten - und dass ein voller Saal für alle Beteiligten angenehmer sei als ein leerer.

Mit zwei Enthaltungen stimmten die Anwesenden dem Prüfauftrag dann aber zu.