Witten. .

„Wenn ich 115 Jahre alt bin, dann denke ich darüber nach, abzutreten.“ Meta Küch feierte ihren 100. Geburtstag mit ihrer Familie.

Mit ihrem Rollator kommt sie um die Ecke. Sie selbst nennt ihn liebevoll „Seniorenferrari“. Früher war die gebürtige Essenerin oft tanzen und im Turnverein. Bis sie 90 Jahre alt war, machte sie mehrmals die Woche Gymnastik. Nach einigen Stürzen zog Meta Küch mit 98 Jahren dann aus ihrer eigenen Wohnung in die Feierabendhäuser an der Pferdebachstraße.

Mit drei Kindern, vier Enkeln, vier Urenkeln und bereits einem achtjährigen Ururenkel kann die 100-Jährige auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Mit 22 Jahren heiratete sie ihren ersten Mann Wilhelm, den sie durch die Armee in Ostpreußen kennenlernte. Durch ihn kam sie viele Jahre später auch nach Witten.

Früher hat Meta Küch gerne Handarbeit erledigt. Ob sticken, nähen oder stricken - nichts war ihr zu schwer. Mitterlweile genießt sie eher die Ruhe. Obwohl Meta Küch ab und an Abwechslung braucht: Der Besuch der Cranger Kirmes vor zwei Wochen war ein Höhepunkt. Das Geburtstagskind meint: „Diese Veranstaltungen runden das Leben in den Feierabendhäusern ab.“