Witten. .

Die Sparda-Bank Witten ist weiter auf Wachstumskurs. In der ersten Jahreshälfte wuchs das Geschäftsvolumen um 2,86 Prozent und liegt damit bei 138 Millionen Euro.

Die Filiale im Celestian-Gebäude am Rathausplatz ist eine von NRW-weit 70 im Verbund der Sparda-Bank West. In Witten hat sie 7500 Kunden. Die bundesweit vertretene Sparda-Bank ist ein reines Privatkundeninstitut, hat also keine Geschäftskunden.

Ursprünglich war sie eine Bank für Eisenbahner. „Und auch heute noch sind etwa 45 Prozent unserer Kunden Eisenbahner“, sagt Wittens Filialleiter Michael Middendorf. In den 70er Jahren hat sich die Bank aber auch für andere Privatkunden geöffnet, viele kommen inzwischen aus dem öffentlichen Dienst.

Die Sparda-Bank ist eine Genossenschaftsbank. „Mit einer Giro-Konto-Eröffnung und einer Einzahlung von 52 Euro wird man also Anteilseigner der Bank“, so Middendorf. Die teilhabenden Kunden schauten schon sehr genau darauf, wie sich die Bank entwickele und wo sie investiere, „wir müssen zwar profitabel handeln, aber nicht um jeden Preis Gewinn erzielen“, so der Wittener Filial-Chef. Wohl auch deshalb habe die Bank die Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten unbeschadet überstanden, meint er.

Zwei Kernbereiche des Instituts sind mit jeweils 37 Prozent des gesamten Geschäftsvolumens die Baufinanzierungen und die Spareinlagen. Beide entwickelten sich im ersten Halbjahr 2011 positiv. Sie stiegen von jeweils rund 50 Millionen bis Ende 2010 auf über 51 Millionen bis Ende Juni dieses Jahres. „Die Wittener sind bodenständig“, hat Middendorf festgestellt. Wenn sie Eigentum erwerben würden, nutzten sie es häufig für sich, ihre Kinder oder als Altersversorgung, nicht aber für Spekulationszwecke.