Witten. .

Tischlein deck dich: Zum sechsten Mal überhaupt und zum zweiten Mal auf der Ruhrstraße feiert Witten am Samstag, 30. Juli, die beliebte „Tafelmusik“.

Dieses Picknick der besonderen Art ist seit der Premiere 2006 ein großer Erfolg - von einigen wenigen ganz verregneten Samstagen einmal abgesehen. Mit Salaten und frisch gebratenen Frikadellen, Schinkenröllchen und natürlich einem guten Tropfen, manchmal sogar dem kleinen Fünf-Liter-Fässchen, machen es sich die Wittener an langen Tischen oder auch nur kleinen Campinggestellen in der Fußgängerzone bequem.

Zunächst stand die Bahnhofstraße im Mittelpunkt. Mittlerweile hat sich die Ruhrstraße dem kulinarischen Freiluftspaß angeschlossen. Sie wird ab 12 Uhr mittags zwischen Bahnhofstraße und Sparkasse für den Verkehr gesperrt, wenngleich offiziell erst ab 17 Uhr getafelt wird.

Organisatorin Gudrun Dönhoff-Aufermann vom Stadtmarketing freut sich besonders über das Engagement der Einzelhändler, Gastronomen und Standortgemeinschaft. In einem Jahr ohne eigenen Tafelmusik-Etat des Stadtmarketings und festen Sponsor hätten sie maßgeblich zur Finanzierung beigetragen - rund 5000 Euro. Auch die Stadtwerke sind einmal mehr dabei.

Gudrun Dönhoff-Aufermann die von 80 angelieferten Tischen schon 39 vergeben hat, verspricht den Besuchern eine „außergewöhnliche Beleuchtung“. 6,50 Meter große Lichtpylone werden die Feiermeile säumen - 23 an der Zahl. Sie tauchen die Ruhrstraße in viele Farben und verleihen dem Fest damit eine ganz besondere Atmosphäre.

Neben lecker Essen, das jeder selbst mitbringen kann, für das aber auch der ein oder andere gastronomische Betrieb sorgt, gibt es einen bunten Unterhaltungsmix. Straßenmusik - unter anderem Jazz, Rock & Blues - gehört von Anfang an zur Tafelmusik dazu.

Die Nachtwächter aus Herbede rocken. Das Team von „other ages“ sorgt für mittelalterliche Unterhaltung im Rahmen eines Rittermahls. Jos Ten Hoopen aus Holland ist wieder mit dem Akkordeon unterwegs. Die „Walking Hats“ spielen alte und neue Hits in, wie es auf dem Programmflyer heißt, „akustischen Versionen“.

Willkommen sind auch eigene kulturelle Beiträge an den Tischen. Zum Beispiel will die alte Firma Graßhoff für eine kleine Theaterdarbietung sorgen - wie schon beim Stillleben im Kulturhauptstadtjahr auf der A 40. Walk-Acts wie „Frollein Birnenstengel“, Feuerkünstler und Clowns runden den Abend ab.