Witten.
Einblick in ein modernes Einfamilienhaus bekamen die Besucher beim Tag der Architektur in Rüdinghausen. Das 2007 erbaute Eigenheim von Barbara Schepers besitzt trotz der ungünstigen Nordhanglage an der Adolf-Manns-Straße helle Innenräume.
Auf 125 m² bietet es genügend Wohnfläche für bis zu vier Bewohner. Optisch besticht von außen insbesondere der Materialwechsel von weißem Putz und hellbrauner Holzverkleidung sowie das schräge Dach. Hierfür sei am Eingang eigens eine Stütze entworfen worden, die aus zwei zusammengeschweißten, oben zusammenlaufenden Straßenlaternen bestehe, erklärt Architekt Oliver Hoppe.
Durch den Einbau einer Solarthermieanlage kann bei ausreichender Sonneneinstrahlung der Gasverbrauch vermindert werden. Die in den Kollektoren zirkulierende Spezialflüssigkeit erhitzt im hausinternen Wärmetauscher das Wasser. „Die Kosten einer solchen Anlage belaufen sich auf circa fünf bis 7000 Euro“, weiß Inhaberin Barbara Schepers. „Aber nach durchschnittlich 12 bis 15 Jahren hat sie sich wirtschaftlich rentiert.“
Da heute jeder Neubau strenge Richtwerte für den durchschnittlichen Energie-Verbrauch pro Quadratmeter zu erfüllen habe, sei ein Bau ohne die Nutzung regenerativer Energiequellen kaum mehr zu realisieren, erklärt Architekt Hoppe.
Für Hauseigentümerin Barbara Schepers bedeutet das auch eine Umstellung im Alltag: „Große Wasserschlucker wie die Spülmaschine werden jetzt vermehrt bei gutem Wetter angestellt“, schmunzelt sie.
Informationen zum Thema Solarenergie gibt es im Internet unter www.solare-stadt.de