Essen/Witten.. Die Wittenerin Mandy Bork hat vor zwei Jahren Heidi Klums harte Schule durchlaufen – und bereut nichts. Die Finalistin von GNTM macht ihren Weg in der schillernden Mode-Welt. Vor dem Finale der diesjährigen Staffel blickt sie zurück.
Heidi Klum wird am kommenden Donnerstag, 20.15 Uhr in der ausverkauften Kölner Lanxess-Arena „Germany’s next Topmodel“ live küren. Vor zwei Jahren gehörte Mandy zu den Finalistinnen. Die blonde Wittenerin begeisterte die Jury mit ihrem Können auf dem Laufsteg und landete schließlich hinter Siegerin Sara Nuru auf dem zweiten Platz. Wie es ihr danach ergangen ist und wie sie die aktuelle Staffel erlebt, darüber sprach Britta Bingmann mit Mandy Bork.
Mandy, ich höre, Sie sind gerade auf dem Sprung. Wo soll es hingehen?
Mandy Bork: Nach Las Vegas, ich freu mich total. Zusammen mit Pauline – das Mädchen, das damals für „Wetten dass …?“ bei „Germany’s Next Topmodels“ war – und Jacqueline haben wir einen Dreh für ProSieben.
Und wenn Sie nicht für den Sender unterwegs sind, was machen Sie dann?
Bork: Ja nun, ich bin hauptberuflich Model und komme viel rum. Ich war lange in New York, in Paris und Mailand. Ich habe viel für Magazine ge-shootet (Fotoaufnahmen gemacht; Red.) und auch einige Laufsteg-Jobs bekommen. Aber Ende des Jahres will ich mich jetzt erst mal wieder ein bisschen mehr auf den deutschen Markt konzentrieren.
Warum?
Bork: Deutsche Kunden sind entspannter, nicht so hart. Die Pariser sagen dir zum Beispiel „Deine Nase ist schief“ so vor den Kopf. Die Deutschen suchen dagegen einfach etwas, das passt. Und warum soll ich den Vorteil nicht nutzen? Ich lebe ja schließlich hier.
Wenn Sie jetzt zurückblicken: Würden Sie sagen, die Teilnahme bei GNTM hat sich gelohnt?
Bork: Auf jeden Fall! Ich habe viele gute Freundinnen fürs Leben gewonnen – Sara, Marie, Sarina, Ira. Aber vor allem hab ich viel gelernt. Das war mein Sprungbrett.
Aber es heißt doch manchmal, die Teilnahme bei Heidi sei eher ein Hemmschuh für die Karriere als ein Sprungbrett?
Bork: Möglich, dass ich anfangs gebucht wurde, weil ich in der Sendung war – das ist ja schließlich auch ein Werbefaktor für die Firmen. Aber dann haben sie gesehen, dass ich etwas kann – und nun werde ich gebucht, weil ich gut bin.
Aber die Kritiker des Castings sagen doch, die Show habe mit dem wahren Model-Alltag überhaupt nichts zu tun?
Bork: Das sehe ich anders. Ich habe gelernt, an meine Grenzen zu gehen. Stark zu sein, wenn’s stressig wird. Nicht gleich aufzugeben. Logisch, so ein Hubschrauber-Shooting kommt nicht alle Tage vor. Aber es könnte. Und dann bin ich vorbereitet.
Und bei dieser Staffel – wer ist da Ihre Favoritin?
GNTM ganz synchron
Bork: Ganz klar: Jana. Sie ist bildhübsch und nicht zickig. Die könnte es weit bringen. Amelie ist auch super – aber doch noch sehr jung für das harte Business. Und Rebecca find ich auch hübsch. Aber sie kann ich mir mehr so im Katalog als auf dem Laufsteg vorstellen – aber das muss ja kein Nachteil sein. Nun beim Finale werde ich sie ja alle kennen lernen. Ich freu mich schon!