Witten. .
Kaum ist ein Mehrfachtäter durch einen mutigen Bürger gefasst, wird in der Nacht zum 3. Juni wieder ein Wittener Opfer eines Raubüberfalls.
Gegen Mitternacht hob der 62-Jährige an dem Automaten der Sparkassenfiliale an der Hauptstraße Bargeld ab. Anschließend ging er zu Fuß über die Kurt-Schumacher-Straße zur Straße „Schwanenmarkt“. In Höhe der Hausnummer 2 tauchte dort gegen 00.10 Uhr plötzlich ein Mann auf, der aus der Oberstraße gekommen war. Der Kriminelle schlug dem Wittener mit der Faust gegen die Brust und forderte lautstark die Herausgabe des Bargeldes. Durch den Schlag verlor der Überfallene das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Dort schlug der Räuber nochmals auf den 62-Jährigen ein, entwendete das Geld aus dessen Geldbörse und flüchtete damit über die Oststraße.
Der Kriminelle sprach mit mit ausländischem Akzent, ist etwa 30 bis 35 Jahre alt, 1,80 Meter groß, schlank, hat kurze Haare und trug eine schwarze Lederjacke sowie eine dunkle Jeanshose. Polizeisprecher Volker Schütte glaubt, dass der brutale Täter gezielt handelte, das Opfer möglicherweise beim Geldabholen beobachtet hatte. Das Wittener Kriminalkommissariat 37 bittet unter der Rufnummer 02302 / 209-3821 um Hinweise auf den Straßenräuber.
Selbst wenn die Opfer solcher Überfälle oft ohne körperliche Blessuren davonkämen, so sei doch die psychische Belastung sehr groß, weiß Schütte. Zeugen solcher Taten empfiehlt er, nicht wegzusehen. „Lautes Schreien hilft. In jedem Fall sollte der Notruf 110 gewählt werden. Außerdem haben viele Handys eine Fotofunktion. Mit einem Bild vom Täter ist uns geholfen.“
Besonders Details einer Straftat sollten sich Zeugen genau merken und diese gegebenenfalls bei Telefonen mit Diktierfunktion gleich festhalten. Viele Informationen wie T-Shirt-Farbe oder besondere Auffälligkeiten gingen sonst in der Erinnerung oft verloren. „Dabei helfen sie uns enorm bei der Aufklärung solcher Fälle“, weiß Volker Schütte aus Erfahrung.