Witten. .

Am sechsten deutschen Rauchmeldertag, der wie immer an einem Freitag, dem 13., im Kalender steht, rufen Feuerwehr, Schornsteinfeger und Versicherungen sowie das Forum Brandrauchprävention zur Installation von Rauchmeldern auf.

„Auch die Wittener Feuerwehr wird immer wieder zu Wohnungsbränden gerufen, die durch vergessene Kerzen, nicht ausgeschaltete Herdplatten, achtlos entsorgte Zigarettenkippen oder Defekte an Elektrogeräten entstanden sind“, erklärt Feuerwehrsprecher Ulli Gehrke. Je später ein solcher Wohnungsbrand bemerkt wird, desto katastrophaler können seine Folgen sein.

Über 80 Prozent aller Brandopfer sterben nicht durch Flammen, sondern an Rauchvergiftungen. Die meisten Brandopfer gibt es in der Nacht, denn im Schlaf wird ein Feuer oft gar nicht oder erst viel zu spät bemerkt. „Die Installation eines Rauchmelders im Haushalt verschafft jedem seinen persönlichen Wächter“, raten die deutschen Feuerwehren zum Selbstschutz. Im Bereich des Schlaf- oder Kinderzimmers angebracht, alarmieren Rauch- oder Brandmelder zuverlässig bei geringster Gefahr.

Der Melder reagiert auf Rauch und alarmiert mit einem akustischen Signal. Diese Geräte können entweder über Batterien oder über das Stromnetz mit zwischengeschalteten Akkus bei Stromausfall betrieben werden. Batteriebetriebene Rauch- oder Brandmelder sollten über einen Kontrollmechanismus verfügen, der nachlassende Batterieleistung anzeigt. Käufer sollten außerdem darauf achten, dass der Melder das TÜV- und GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) trägt. empfehlenswert sind geprüfte und genormte Geräte mit der DIN Nummer EN 14604.

Am diesjährigen Rauchmeldertag appellieren Feuerwehren und Schornsteinfeger außerdem an die Verbraucher, gekaufte Rauchmelder auch richtig zu installieren. „In Deutschland sind durchschnittlich ein Drittel der Haushalte mit Rauchmeldern ausgestattet. In vielen Bundesländern wird die Ausstattungsquote aufgrund der neuen Gesetzgebung in den nächsten Jahren zwar weiter steigen“, so Christian Rudolph, Vorsitzender des Forums Brandrauchprävention in der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes.

„Allerdings kann ein Rauchmelder nur dann Leben retten, wenn er richtig installiert ist. Wichtig ist, wo der Melder installiert ist: Ungeeignet sind Räume mit starker Staub- oder Schmutzbelastung, Garagen, in denen Abgase entstehen, Bäder oder Küchen mit hoher Luftfeuchtigkeit, aber auch Plätze über Heizkörpern oder Ventilatoren.

Die Mitarbeiter der Feuerwehr Witten beraten interessierte Bürgerinnen und Bürger auch gerne persönlich. Die Zentrale in der Wache an der Dortmunder Straße ist unter der Rufnummer (02302) 923-0 zu erreichen. Aktuelle und weitergehende Informationen finden Verbraucher außerdem unter www.rauchmelder-lebensretter.de.