Witten. .
Gerald Klusmann (61) ist einer von 65 Freiwilligen, die ausgewählte Wittener befragen. Dennis Sohner interviewte den Interviewer.
Warum haben Sie sich als Befrager gemeldet?
Ich war schon immer sehr engagiert und habe mich vor freiwilligen Tätigkeiten nie gescheut. Außerdem mag ich den Kontakt zu Menschen und glaube, dass viele Ältere froh sind, dass es auch Ältere gibt, die sie befragen.
Haben Sie keine Bange, sich unbeliebt zu machen?
Berührungsängste hatte ich noch nie. Ich habe 26 Jahre als Hausarzt gearbeitet. Da hatte ich viele Hausbesuche und habe Menschen in schwierigen Lebenssituationen kennengelernt. Ganz davon abgesehen glaube ich, dass ich meist nett empfangen werde.
Was ist Ihre Aufgabe, wenn Sie eine Person befragen?
Erst einmal muss ich feststellen, wie viele Personen in dem Haushalt leben. Von ihnen trage ich die Grunddaten wie Name und Geburtsdatum in den Fragebogen ein. Wenn eine Person das will, gehen wir dann gemeinsam die Fragen durch und ich notiere die Antworten – wenn nicht, lasse ich den Fragebogen da. Wenn etwas unklar sein sollte, kläre ich die Personen natürlich gerne über alles auf.