Witten. .
Von außen sieht es eher wie ein moderner Industriebau aus, doch innen wird auf gediegen-mondäne Ausstattung gesetzt: Jetzt eröffnete das „Manhattan Casino“ an der Crengeldanzstraße 86 b.
An 48 Automaten können die Besucher künftig spielen. Damit kein unterkühlter Hallencharakter entsteht, wurden die 753 Quadratmeter Grundfläche in verschiedene Räume unterteilt, die teils mit großen Sichtfenstern zu den Fluren versehen sind. „Wir wollten eine angenehme Atmosphäre mit klassischem Casino-Charakter schaffen. Deshalb haben wir bei der Wand- und Deckengestaltung auch auf warme Töne gesetzt und nutzen indirekte Beleuchtung“, beschreibt Yeghishe Guetsoyan, Büroleiter des Architekturbüros Frielinghaus Schüren, das für die Gestaltung verantwortlich zeichnet.
Investor und Bauherr des „Manhattan Casinos“ ist der Wittener York-Peter Bastian, der Betreiber ist Albert Adenauer. Die 48 Spielgeräte wurden vom Gevelsberger Automatenvertrieb Todt eingerichtet. „Wir haben einen Spielhallenbereich extra für Frauen reserviert, damit sie sich nicht zu sehr durch die männlichen Besucher beobachtet fühlen“, sagt Adenauer. Der Frauenanteil bei Spielhallen-Besuchern sei in den letzten Jahren von rund fünf auf über 20 Prozent gestiegen.
Sieben Monate betrug die Bauzeit für das „Manhattan Casino“, das nun sieben Tage die Woche von acht Uhr morgens bis ein Uhr nachts geöffnet ist. Sieben neue Arbeitsplätze sind hier entstanden. Auf 30 Parkplätzen können die Besucher ihre Wagen abstellen. „Wir wollten weg von den Standardspielhallen in der Innenstadt“, hieß es bei der Eröffnung des „Manhattan Casinos“.
Dass in rund zwei Wochen das „Casino Witten“ mit rund 1500 Quadratmetern in unmittelbarer Nähe, nämlich in den umgebauten Räumen der ehemaligen Kinderveranstaltungshalle „Pauli’s Silberland“, Crengeldanzstraße 81, starten will, nimmt das Team des „Manhattan Casinos“ gelassen: „Für uns sind das Mitbewerber, keine Konkurrenten. In anderen Städten stehen drei Spielhallen nebeneinander. Und sie laufen alle“, meint Albert Adenauer.
„In Witten gibt es derzeit insgesamt 18 Spielhallenstandorte, an denen sich zusammen 45 Hallen befinden. Je Halle sind in der Regel zwischen zehn und zwölf Geldspielgeräte aufgestellt“, sagt Angelika Wendland vom Ordnungsamt.
Derzeit liege die Gesamtspielfläche aller Wittener Standorte um die 6000 Quadratmeter. „Außer der Großspielhalle im ehemaligen ,Pauli’s Silberland’ sind zwei weitere in Planung. Und zwar an der Dortmunder Straße und an der Westfalenstraße“, zählt Angelika Wendland auf. In diesen drei Großhallen würden insgesamt 17 Einzelhallen untergebracht.