Witten. .

In 670 Städten demonstrierten am Montag, 21. März, bundesweit Menschen gegen die Atomkraft - auf dem Rathausplatz sind es rund 140 Personen, die fordern: „Atomausstieg jetzt - Fukushima ist überall“.

Allein acht evangelische Pastorinnen und Pastoren sind auf der Kundgebung zu sehen, bei der Grablichter vor einer auf dem Boden ausgebreiteten japanischen Flagge aufgestellt sind. Einer von ihnen ist Superintendent Ingo Neserke.

„Ich bin gekommen, um mit dafür einzutreten, dass wir aus dieser Technologie aussteigen“, sagt der Seelsorger. „Es ist eine Technologie, die Menschen nicht kontrollieren können. Wir sehen die Aktualität des Ausstiegsbeschlusses, den unsere Landessynode vor 20 Jahren getroffen hat, erschreckend bestätigt.“

Edith Kunkler (60) ist mit einem Transparent „Wir sorgen uns um unsere Nachkommen - wohin mit dem Atommüll?“ auf den Rathausplatz gegangen. „Ich war immer schon gegen Atomkraft das ist zu gefährlich und unberechenbar“, sagt die Wittenerin. „Man sollte zumindest jetzt, wo das alles passiert ist, umdenken.“