Witten. .
Der Ruhrtalradweg rund um den Kanuclub KC Witten soll keine Rumpelstrecke für Radfahrer mehr sein. Das hat die Wabe GmbH vor einigen Monaten beschlossen. Nun wurde der erste Spatenstich für die Sanierung des Weges gesetzt.
275 Meter gepflasterter Weg müssen aufgerissen, neu verlegt und versiegelt werden. Das kostet einiges. Mona Cartano von der Wabe weiß, dass noch längst nicht alles an Geld da ist, was man braucht. „Im Moment können wir mit den vorhandenen Spenden die Hälfte des Weges machen“, meint sie. Das bedeutet: Man braucht noch einmal mindestens 10 000 Euro, um das komplette Teilstück des Ruhrtalwegs erneuern zu können. Denn diese Summe konnte man bereits durch bisherige Spenden für das Projekt „Ein Meter Engagement am Ruhrtalradweg“ erreichen.
Zur Sanierung des Weges gehört auch ein Feinschnitt der umstehenden Bäume. Denn von ihnen ragen viele Äste in den Weg, die die Radfahrer behindern könnten. Zusätzlich gibt es neben einer neuen Randsteinbegrenzung noch eine wassergebundene Deckschicht für den Ruhrtalradweg. „Die ist fein wie Sand und verfestigt sich durch Regen sogar noch“, erklärt Wabe-Projektleiterin Irena Cichy. Dann kann mit dem neuen Weg nicht dasselbe passieren wie mit dem alten. Im Moment ragen dort noch große Schottersteine hervor, weil sich der Boden im Laufe der Jahre durch Regenfälle ausgewaschen hatte.
Bis Anfang April will die Wabe mit der Sanierung des Weges fertig werden. Dann geht die Fähre von und zur Ruine Hardenstein wieder in Betrieb. „Die Anzahl der Radfahrer verstärkt sich in diesem Zeitraum. Es wäre also gut, wenn wir es bis dahin schaffen“, meint Mona Cartano. Da die Bauarbeiten nun angefangen haben, sei man bei der Wabe aber guter Dinge, dass man es schaffen kann, wenn alles nach Plan laufe.
Während des Baggerns und des Verlegens der neuen Pflastersteine gibt es allerdings keine Umleitung für Radfahrer. „Das wird nicht nötig sein. Am Rand der Bauarbeiten wird genug Platz sein, um dort vorbei zu fahren“, erklärt Mona Cartano.
Die letzten 10 000 Euro erhofft sich die Wabe noch. Wenn der Frühling kommt, seien vielleicht mehr Menschen spendierfreudig. „Da machen wir uns erst mal keine Sorgen, weil wir das schon hinbekommen“, so die Wabe-Mitarbeiterin.
Für jeden Spender gibt es einen zusätzlichen Anreiz, wenn man bis zu 10 Meter sponsert. „Diese werden auf einem Messing- oder Edelstahlschild auf dem Randstein des neuen Weges erwähnt. Natürlich nur, wenn der Spender es wünscht“, erklärt Thomas Strauch, Wabe-Geschäftsführer. 100 Euro kostet es, wenn man ein drei Meter breites und ein Meter langes Stück sanieren möchte.
Bis zum Frühling müssen Radfahrer noch warten. Dann soll aus der Rumpelstrecke ein schöner Radweg geworden sein.