Witten. .
Vom „Titelsong“ ließen sie die Finger, die vier Dauerbrenner aus dem Ruhrpott: Herbert Knebels Affentheater gastierte mit „Love is in Sie Er“ im Saalbau - und feierte mit dem nunmehr schon elften Bühnenprogramm seit Bestehen des fidelen Quartetts wieder einen großen Erfolg.
Als „vier töfte Kerle“ kündigte Herbert Knebel seine Combo an, die das Thema Liebe mit der gewohnten Portion Wortwitz und knalligen Songs auf den Punkt brachte. Wahrscheinlich hätte noch nicht einmal die allerbeste Kuppelshow eine Chance, diese schrägen Vögel – allen voran den schlagzeugenden „Trainer“ – an die Frau zu bringen.
„Dachlatten-Erotiker“
Und überhaupt scheinen Knebel und Co. mit dem Thema Beziehung auf Kriegsfuß zu stehen, denn mit „Drama, Scheidung, Rosenkrieg“ endeten laut Knebel ja eh fast alle Versuche, die beiden Geschlechter zu vereinen. Und so geben sich die „Dachlatten-Erotiker“ ihrer liebsten Leidenschaft hin, frotzeln gute zwei Bühnenstunden, was das Zeug hält – und überzeugen dabei in erster Linie mit musikalischer Virtuosität.
Der Affentheater-Gitarrist Ozzy Ostermann wird in diesem Programm zum Helden am Instrument, blüht bei umgetexteten Klassikern von Frank Zappa oder den Beatles förmlich auf. Ein wahrer Hörgenuss – bei all der Liebe um ihn herum . . .